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Hohenmölsen Hohenmölsen: 38-Jähriger zieht ins Rathaus

Von PETRA WOZNY 20.03.2011, 22:23

HOHENMÖLSEN/MZ. - Für Peter Storch, Fraktionsvorsitzender der CDU im Stadtrat und Kreistagsmitglied stimmten 28,3 Prozent der Bürger. Auf Michael Geißler, Fraktion Die Linke und stellvertretender Stadtratsvorsitzender, entfielen 12,3 Prozent der Stimmen.

"Es ist der Wahnsinn. Ich kann es es nicht fassen", waren die ersten Worte des neuen Bürgermeisters Andy Haugk, der mit der Familie und Freunden im Gemeindesaal der evangelischen Kirche zusammengekommen war. Der amtierende Bürgermeister Hans Dieter von Fintel (CDU) zählte gegen 22.45 Uhr zu den ersten Gratulanten. Wortkarg gab sich nach Bekanntgabe des Wahlergebnisses Kandidat Peter Storch (CDU). "Das Ergebnis ist eindeutig, daran ist nichts zu deuteln. Glückwunsch." Woran es gelegen haben könnte, dass auf ihn nur knapp halb soviel Stimmen wie auf Haugk fielen, meinte er nur: "Kein Kommentar."

Wahlleiter Horst Brauer zeigte sich mit dem Wahlverlauf in den zwölf Lokalen außerordentlich zufrieden. "Den gesamten Tag über war richtig viel los", meinte er. Die Wahlbeteiligung lag mit 58,9 Prozent deutlich über der letzten Bürgermeisterwahl. "Da hatten wir mit Hans Dieter von Fintel auch nur einen Kandidaten. Diesmal war es mit sechs Kandidaten eine große Auswahl", bemerkte er. Für gut befand er, dass in den neuen Ortsteilen der Einheitsgemeinde, Taucha und Granschütz, die Wahlbeteiligung besonders hoch lag. Durchschnittlich jeder zweite Wahlberechtigte gab hier seine Stimme ab.

"Große Veränderungen erwarte ich nicht. Es wäre schon schön, wenn die bisherige Politik in Hohenmölsen fortgesetzt wird. Gut fand ich, dass mehrere Kandidaten die Herausforderung, für das Amt anzutreten, wahrgenommen haben", meinte nach ihrer Stimmenabgabe Jeanette Ritzer im Wahllokal des Bürgerhauses. "Wir hoffen, dass die Einheitsgemeinde gut regiert wird und ein gerechtes Miteinander der Ortschaften herrscht", sagte Doreen Dotschka. "Zwei der Kandidaten schieden für mich definitiv aus und zwei kamen in die enge Wahl. Ich gehe von einer klaren Entscheidung aus", war von Susann Braunschweig (27) zu hören. "Wir wollen ein Stück mitbestimmen. Klare Sache, dass wir wählen gehen. Hans Dieter von Fintel hat seine Arbeit gut gemacht. Jetzt ist aber Zeit für einen Wechsel", meinte der Hohenmölsener Norbert Boronszyk (50). Ein Standpunkt, der offensichtlich viele Hohenmölsener am Sonntag zur Wahl bewog.