Erholungspark am Mondsee Erholungspark am Mondsee: Kostenlos Parken ist nicht mehr

Hohenmölsen - Am Mondsee werden fürs Parken künftig Gebühren fällig. Die beiden Parkautomaten im Eingangsbereich des Mondsees zeugen bereits davon. „Wir haben eine neue Entgeltordnung im Verband verabschiedet. Darin wurden die Preise für das Strandbad, das Camping und die Vermietung der Grillhütte oder auch der Veranstaltungswiese und dem Fahrradverleih festgelegt. Und sie beinhaltet auch, dass wir für das Parken am Mondsee Gebühren erheben“, erklärt Verbandsgeschäftsführerin Carina Radon mit Blick auf die beiden Parkautomaten.
Rund 9 000 Euro wurden für die Anschaffung und den Aufbau investiert. Die Chefin fügt hinzu, dass noch zwei weitere Parkautomaten angeschafft werden sollen, um gerade in der Badesaison einen Stau am Einlass zu vermeiden. In diesen Tagen folgt noch die ordnungsgemäße Beschilderung. Dann ist alles rechtlich verbindlich, sagt Radon.
Winter-Tagesticket für 2,50 Euro
Was in der Praxis heißt, dass alle Besucher des Erholungsparkes, die mit dem Auto kommen, zahlen müssen. Die Nutzungszeiten des Parkplatzes, auf dem rund 250 Fahrzeuge Platz haben, orientieren sich an den Öffnungszeiten des Erholungsparkes. Vom 1. Oktober bis 1. April gilt in der Zeit von 8 bis 20 Uhr, dass für eine angefangene Stunde 0,50 Euro zu zahlen sind. Über fünf Stunden gilt in der Winterzeit das Tagesticket für 2,50 Euro.
In den Sommermonaten fallen folgende Gebühren an: Ab 1. Mai bis 30. September müssen in der Zeit von 8 bis 22 Uhr 0,50 Euro für die halbe Stunde berappt werden. Bei mehr als fünf Stunden wird ein Tagesticket für fünf Euro fällig. „Ich denke, dass wir alles in allem moderate Preise aufgestellt und insgesamt auch für Gerechtigkeit gesorgt haben“, erklärt Radon.
Wer im Erholungspark spazieren geht und sein Auto für zwei Stunden abstellt, dem dürften ein Euro für zwei Stunden am See nicht zu viel sein, hofft sie. Radon denkt da auch an Hundebesitzer, die ihren Vierbeiner auf den Wegen ausführen - mitunter ohne deren Geschäft wegzuräumen. Im Gegenzug zu den neuen Parkgebühren werden die Preise für den Besuch im Strandbad gesenkt. So zahlen Erwachsene im kommenden Sommer nicht mehr 3,50 Euro für die Tageskarte, sondern drei Euro. Die Familie, zwei Erwachsene mit einem bis drei Kindern, kaufen dann das Ticket für sechs Euro und sparen einen Euro. Studierende, Schüler und Azubis sparen künftig einen halben Euro.
"Keine goldene Nase"
Radon meint: „Damit sieht jeder deutlich, dass wir uns mit den Parkautomaten keine goldene Nase verdienen. Denn das, was wir an Parkgebühren einnehmen, verringern wir bei den Preisen für das Strandbad. Wer also zum Schwimmen oder Sonnen auf den Wiesen kommt, hat die Gebühr fürs Parken bei einem zweistündigen Besuch wieder drin.“
Einen Vorteil gibt es noch: Ab kommenden Jahr beginnt die Tageszeit für den ermäßigten Eintritts eine Stunde früher - nicht 18, sondern bereits 17 Uhr. Generell verbuchte der Zweckverband in diesem Jahr mehr Einnahmen. „Nach einem deutlich schlechteren Jahr 2014 können wir mit der Bilanz für dieses Jahr sehr zufrieden sein“, bemerkt Carina Radon.
Mehr als 30 000 Wasserratten suchten Erholung und Erfrischung am Mondsee. Besondere Höhepunkte in diesem Jahr waren die Eröffnung des Labyrinths der versunkenen Dörfer, die Neugestaltung des Spielplatzes durch Bänke und Spielgeräte und des Eingangsbereiches sowie das Neptunfest und die Flugmodellschau. Im kommenden Jahr, so die Planung soll der Erholungspark ein neues Informationszentrum (mz)