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"Elisabeth - Legende einer Heiligen" "Elisabeth - Legende einer Heiligen": Bühnenbilder für Musical entstehen am Computer

Von bärbel schmuck 15.03.2013, 17:58
„Die sieben Rollwände werden die kniffligste Angelegenheit“, meint Vereinsvorstand Jochen Schuba
„Die sieben Rollwände werden die kniffligste Angelegenheit“, meint Vereinsvorstand Jochen Schuba peter lisker Lizenz

weissenfels/MZ - Für Elisabeth macht Jochen Schuba nach Feierabend schon mal mehrere Nachtschichten am Stück. Das wochenlange Tüfteln, Bauen und Rechnen am heimischen Computer zahlt sich aus. Fünf Bühnenbilder stehen auf dem Papier. Die Modelle wechseln zwischen Armenhaus, Kronensaal, Kirche, Rosenwunder und Kreuzzug.

Der Weißenfelser ist Vorstandsmitglied des Vereins „music art weissenfels“, der seit dem vergangenen November sein viertes Musicalprojekt „Elisabeth - Legende einer Heiligen“ vorbereitet. Der technische Leiter des anspruchsvollen Vorhabens, das am 7. März 2014 im Kulturhaus Weißenfels Premiere hat, weiß nicht nur findige Köpfe mit goldenen Händen wie Bühnenbildmalerin Susann Spuddig und Holzexperte Frieder Ott an seiner Seite. Auch die ersten Sponsoren haben Feuer gefangen für die Geschichte der Thüringer Landgräfin, die vier Jahre nach ihrem Tod 1235 heilig gesprochen wurde. „Wir brauchen 250 Quadratmeter Bühnenstoff für die Kulissen der sechs Meter hohen und zehn Meter breiten Bühne, das sind etwa eintausend laufende Meter an Leisten für Bühnen- und Kulissenbau“, sagt Schuba. Der Saalestädter beschreibt kurz, was an Material für die über zwei Ebenen begehbare Bühne benötigt wird. Momentan stellt der 59-jährige Licht- und Tontechnik-Experte, der ein Musikgeschäft in seiner Heimatstadt betreibt, eine Liste mit sämtlichen Zutaten für den Bühnenbau zusammen. Ein Unternehmen mit mehreren Niederlassungen in der Region will dem Verein Holz und Kunststoff zur Verfügung stellen. „Die sieben Rollwände zum Hin- und Herschieben werden die kniffligste Angelegenheit“, kündigt Tüftler Schuba mit einem nachdenklichen Blick an. Das werde die wohl größte Herausforderung für das Technikteam - und ihn selbst noch einige schlaflose Nächte kosten.

Bevor es ans Bauen geht, treffen sich heute Solisten und „Chorknaben“ zu gesonderten Proben, ebenso die Tänzer/innen. Auch die ersten Stoffe für die mittelalterlichen Gewandungen sind da - das große Schneidern kann beginnen.