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Dirk Zöllner und Tino Standhaft in Weißenfels Dirk Zöllner und Tino Standhaft in Weißenfels: Saitenspiel beim Songfestival

Von Holger Zimmer 11.09.2019, 11:30
Tino Standhaft (links) und Dirk Zöllner im St.-Claren-Kloster
Tino Standhaft (links) und Dirk Zöllner im St.-Claren-Kloster Maria Zimmer

Weißenfels - Sichtlich Freude hatten Dirk Zöllner und Tino Standhaft an ihrem Spiel im Weißenfelser St.-Claren-Kloster. Beim Songfestival der Leipziger Liedertour komplettierten André Drechsler und Norman Daßler das Gitarren-Quartett, erklangen deutsche und englische Titel. So sang Standhaft „Es gibt Momente“, Zöllner „Lass mich nicht fallen“, aber auch Titel zum Beispiel von Neil Young waren zu hören.

Am Ende zeigte sich Olaf Brückner als Vorsitzender des Klostervereins begeistert, dass den Künstlern das historische Ambiente gefallen hat und dass es vielleicht mal ein Wiedersehen gibt. Der Zufriedenheit tat auch der Nieselregen keinen Abbruch. Am Ende des Konzerts am Samstagabend war Cheforganisator Frank Oberhof mit der 29. Auflage seit der Wende zufrieden.

Müllvermeidung und das billige Fleisch aus der Massentierhaltung

Noch vor Wochenfrist hat Zöllner mit den Söhnen Mannheims und der „Letzten Instanz“ auf der Bühne gestanden. Da ging es auch um Wasserrechte und darum, Menschen mit Hilfe von Sponsoren mit sauberem Trinkwasser zu versorgen. Ob er sich da auch im Verzicht auf das Eis großer Produzenten übt, die in Afrika den Menschen die Wasserrechte rauben?

Zöllner, dessen jüngste Kinder zwei, neun und 13 Jahre alt sind, spricht davon, dass er verstärkt Gewohnheiten hinterfragt. Da spiele Müllvermeidung und das billige Fleisch aus der Massentierhaltung eine Rolle. Und er bekennt, dass er kein Freund des grenzenlos entfesselten Kapitals sei.

2020 zur 30. Jubiläumstour

Und schon ist Zöllner wieder der Künstler, der eher das Zwischenmenschliche thematisiert und der mit den Kollegen viel Spaß hat. Daneben ziehe er den Hut vor Frank Oberhof, der alles uneigennützig organisiert und die Musiker von einem Auftrittsort zum nächsten fährt.

Und so konnte der 50-Jährige am Ende das Gitarren-Quartett zum Quintett machen und einen der Songs mit seinem Akkordeonspiel bereichern. Schon jetzt geht sein Blick übrigens ins Jahr 2020 und zur 30. Jubiläumstour. Nach Lage der Dinge soll es die letzte werden. Doch wer weiß ... (mz)