Dankeschön aus Holz und Speckstein
Lützen/MZ. - 2003 rief Bürgermeister Maik Reichel die Auszeichnung ins Leben. "Der Preis ist ein Dankeschön an alle engagierten und ehrenamtlichen Helfer", sagte er. In diesem Jahr wählten die Museumsmitarbeiter drei Institutionen, die in den vergangenen 15 Jahren maßgeblich Baumaßnahmen und Ausstellungen im Schloss unterstützt haben.
Damit stand der Künstler Gerd Quente diesmal vor einer ganz besonderen Herausforderung. "Es sollten drei gleiche Teile eines Ganzen sein, niemand sollte sich benachteiligt fühlen", so Quente zur Umsetzung seiner Idee. Zusammengestellt ergeben die Teile aus Holz und Speckstein eine harmonische Form. Erst wenn man sie auseinander nimmt, erkennt man die Details, die in den Innenseiten verborgen sind. "Es sollte einzeln wirken und zusammen", so der Schöpfer, der in den Innenflächen das Bild des Lützener Schlosses und die Jahreszahl verewigte. Quente gestaltet schon von Beginn an die Skulpturen für die Preisvergabe, verwendet jedes Jahr das gleiche Material, Holz von Buche oder Eiche, Stein und ab und an Kupfer. "Alles Dinge, die auch im Schloss verbaut sind", so der Lützener.
Den Preis verlieh Maik Reichel an das Land Sachsen-Anhalt, an die Kreissparkasse Weißenfels sowie die Lotto-Toto GmbH Sachsen-Anhalt. "Es sind Institutionen, die an uns geglaubt haben, an die Leute, die hier tätig sind und waren", lobte Reichel das Engagement. Für ihre Einrichtungen nahmen die Auszeichnung entgegen der Referatsleiter im Kultusministerium Ingo Mundt sowie die Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse Weißenfels, Roswitha Heßmann.
Mit der finanziellen Unterstützung der Preisträger konnte in den vergangenen Jahren ein Großteil der Bauvorhaben im Gebäude umgesetzt werden. Beispielsweise wurden das Dach instand gesetzt und Hochsicherheitsfenster eingebaut. "Millionen sind in das Schloss geflossen. Viele davon kommen von Förderern", sagte der Bürgermeister der Kleinstadt. Das nächste Vorhaben, das zukünftig umgesetzt werden soll, ist eine Überdachung für den Schlosshof, so dass Veranstaltungen auch bei schlechtem Wetter dort stattfinden können.
