Burgenlandkreis: Burgenlandkreis: In der Hitze des Tages

HOHENMÖLSEN/Teuchern/MZ. - Gleich wo, der neue Favorit der Massen war der Schatten. Den zauberten am Mondsee die noch niedrigen Bäume. Unter einem von ihnen hatten Lothar Kahnt und Roswitha Frank Platz genommen. Die beiden Zeitzer fahren, wenn sie nicht im Urlaub sind, gern an den Mondsee. Sie kommen, wann immer das Wetter dazu verführt. Am Samstag waren sie schon um neun Uhr an ihrem Platz und haben sich eingerichtet: Kühlbox, ein kleines Radio und ein Hocker, um die Füße hochzulegen, gehören dazu. Kahnt schwimmt ab und an durch den See, Roswitha Frank liest Zeitung, Bücher oder beobachtet Leute. "Wir haben hier ja genug zu gucken", erklärt die Zeitzerin lächelnd. In der Tat: Wiese wie Sandstrand waren die Tage proppevoll, auch der Parkplatz kam an seine Grenzen.

Viele Gäste haben größere Anfahrten hinter sich. Heide und Berndt Gangloff sind mit ihrer Enkeltochter Fara Looke aus Gera gekommen. "Bei uns in der Gegend gibt es keinen Badesee", sagt Heide Gangloff. Den braucht die fünfjährige Fara aber, schließlich hat sie gerade gelernt, zu schwimmen - und das muss geübt werden. Ohne Schwimmhilfen geht es derzeit ins große Wasser. Was sie am liebsten mag, wenn sie im Wasser ist? Sie überlegt kurz: "Tauchen find ich gut." Die Haare trocknen gerade noch, sie spielt mit den Großeltern, die sich ebenfalls einen Platz unter Bäumen gesichert haben.

Am Mittag liegen Thomas Ziegltrum und Nadine Einax, Viktor Leschnew und Marie Wolowski noch im Sonnenschein. Sie campen gerade am Mondsee. "Um mal wieder zusammen zu sein", sagt die 23-jährige Marie Wolowski. Und warum gerade hier? Die Vier kommen aus Gera und Erfurt, die Geraer bestätigen: kein Bad in der Nähe. Und so erfrischen sie sich im Mondsee und genießen die gemeinsame Zeit - schwimmend, redend, grillend.

Das war auf Höfen und in Gärten nicht anders. In der Teucherner Gartenanlage "Lange Wiese" gab es am Freitag "Roster" vom Grill, erzählt Sandy Petermann aus Nessa. Der Hitze hatten ihre vierköpfige Familie und die sie besuchenden Großeltern etwas entgegen zu setzen - Schatten und Wasser. Lebensmittelpunkt der Parzelle wurden nämlich Sonnenschirm und Pool, aus dem die achtjährige Jasmin kaum rauszubekommen war, in dem sich aber auch alle anderen hin und wieder erfrischten.