Bundeswehr lädt zum Fest in Sachsen-Anhalt-Kaserne ein
Weißenfels/MZ. - Am Ende gehe es um eine politische Entscheidung, so der Kommandeur des Sanitätskommandos III weiter. Wenn der Bundestag den Auftrag ändern sollte, müssten sich auch die Soldaten der neuen Situation stellen.
Stellen müsse sich die Bundeswehr ohnehin ständig neuen Herausforderungen, sagt der Offizier. Bis zum Jahr 2010 solle aber der große Umbruch abgeschlossen sein. Armee im Einsatz - auf diese veränderte Situation werde im Moment auch strukturell reagiert. Es gehe um Optimierung, sagt Tempel. Optimierung während der Auslandseinsätze, aber auch innerhalb der Truppe in der Heimat. In seinem Kommandobereich ist davon unter anderem das Bundeswehrkrankenhaus Berlin betroffen. Das ist nach Tempels Worten bereits auf Vordermann gebracht worden. Vordermann heißt in diesem Fall: Sicherung auch des zivilen Standards.
Oberstarzt Tempel hatte vor einem halben Jahr das Kommando in der Sachsen-Anhalt-Kaserne übernommen. Der Mann aus Süddeutschland fühlt sich inzwischen nach eigenen Worten so richtig wohl im Burgenlandkreis. "Das Wir-Gefühl ist hier sehr stark ausgeprägt", sagt er. Die Menschen seien offen, die Bundeswehr sei gern gesehen. Der Offizier geht zudem gern auf Entdeckungsreise - zum Beispiel mit dem Fahrrad. Außerdem betätigten sich sein Adjutant und sein Fahrer regelmäßig als Fremdenführer, erklärt der Kommandeur. Beide würden ihm immer wieder Dinge zeigen, die durchaus auch etwas abseits der üblichen touristischen Routen liegen könnten.
Um die Partnerschaft von Bundeswehr und Region zu beleben, wird es am 8. Juni einen Tag der offenen Tür in der Weißenfelser Kaserne geben. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Die obligatorische Technikschau steht ebenso auf dem bisherigen Programm, wie Vorführungen der Kampfmittelräumer oder Darstellungen von Traditionsvereinen. Bei der letzten derartigen Veranstaltung 2005 sind rund 10 000 Besucher gezählt worden. Die Organisatoren stellen sich deshalb auf ein regelrechtes Volksfest ein.