Brandschutz Brandschutz: Stadt zahlt mehr Geld für Feuerwehr

Weissenfels - Der Weißenfelser Stadtrat hat auf seiner jüngsten Sitzung einstimmig eine neue Entschädigungssatzung für Mitglieder Freiwilligen Feuerwehr beschlossen. Die bisherige Satzung war auf Initiative der CDU/FDP-Fraktion des Stadtrates überarbeitet worden. Fraktionsmitglied Veit Richter verwies darauf, dass mit den neuen Regelungen ein größerer Anreiz für ein ehrenamtliches Engagement bei den Brandschützern geschaffen werden soll.
Feuerwehr erhält jährlich rund 19.000 Euro mehr
Insgesamt wird die Stadt Weißenfels nun jährlich rund 19.000 Euro mehr an Entschädigungsleistungen zahlen. So erhalten zum Beispiel Stellvertreter von Ortswehrleitern sowie Kinder- und Jugendwarte ab sofort eine verbesserte Entschädigung. Neu ist unter anderem auch eine Entschädigung für die Atemschutzträger. Kameraden, die Grundausbildungen innerhalb der Feuerwehr durchführen, erhalten ebenfalls mehr Geld. Zudem sollen für alle Ortswehren künftig zwei zentrale Ausbildungslehrgänge pro Jahr angeboten werden.
Ehrenamtliche Arbeit soll gewürdigt werden
Die Stadt Weißenfels sucht seit Jahren nach Möglichkeiten, die Arbeit ehrenamtlicher Feuerwehrleute zusätzlich zu würdigen. So war zwischenzeitlich auf Initiative der Fraktion Die Linke über die Einführung einer Feuerwehrrente diskutiert worden. Zu einer Entscheidung ist es jedoch aufgrund einer Vielzahl offener Fragen nie gekommen.
Vor zwei Jahren lag der Vorschlag auf dem Tisch, Feuerwehrleuten künftig eine unentgeltliche Nutzung von öffentlichen Einrichtungen wie Hallen- und Freibad oder Bibliothek einzuräumen. Kritiker hatten jedoch bezweifelt, dass das Ehrenamt mit solchen kostenfreien Leistungen wirklich angemessen gewürdigt werden kann. (mz/ari)