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Biogasanlage in Granschütz Biogasanlage in Granschütz: Ortschef weist Kritik zurück

26.09.2014, 17:41

Granschütz/MZ/Ze - Der Granschützer Ortsbürgermeister Hilmar Geppert wehrt sich gegen den Vorwurf, im Zusammenhang mit der in Webau geplanten Biogasanlage eine einseitige Informationsveranstaltung organisiert zu haben. In einem offenen Brief an den Landesgeschäftsführer des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschlands (BUND), Oliver Wendenkampf, schreibt er, dass er es als unerträglich empfinde, dass ihm Wendenkampf unterschwellig unterstellt, ein Befürworter der Anlage zu sein. Er sei vom Ortschaftsrat aufgefordert worden, den Geschäftsführer des Unternehmens, das das Projekt plant, einzuladen und niemanden anderen. „Nur dieser Aufforderung bin ich nachgekommen“, so Geppert. Zu der Veranstaltung habe jeder kommen können. Unter den Besuchern seien auch Kritiker der Anlage gewesen und jeder habe Rederecht gehabt, so Geppert.

Wendenkampf hatte in einem Brief an Geppert die Einseitigkeit der Veranstaltung angeprangert, weil keinerlei Experten anwesend waren, die über die Auswirkungen der Anlage auf Mensch und Umwelt Auskunft hätten geben können.

Mittlerweile lädt die Bürgerinitiative, die sich gegen den Bau der Anlage wendet, zu einer weiteren Informationsveranstaltung ein. Sie soll am 2. Oktober um 18 Uhr in der Erlebniskirche Wählitz stattfinden. Dort sollen laut der Einladung Bürger als auch Investor Gelegenheit haben, zu „wesentlichen Fragen und Kritikpunkten“ Stellung zu nehmen.