Berufsbildende Schulen in Weißenfels Berufsbildende Schulen in Weißenfels: Ein interessanter Blick hinter die Kulissen

Weißenfels - Bunte Luftballons liegen auf dem Boden und lustige Hüte stehen auf den Tischen, sowie ein goldener Bilderrahmen. So sieht ein Klassenzimmer am Mittwoch in den Berufsbildenden Schulen in Weißenfels aus. Die angehenden Abiturienten im Bereich Technik laden zu einem Erinnerungsfoto an diese Leistungsschau ein. Hinter diesem Wort verbirgt sich so etwas wie ein Tag der offenen Tür.
Die Schüler aller Bereiche zeigen, wie sie lernen. Bei den Technikerabiturienten ist die Foto-AG ein Teil des Lerninhaltes. Die Besucher können sich mit den Hüten verkleiden und zwischen den Luftballons oder durch den Bilderrahmen hindurch fotografieren lassen. Die Schüler zeigen, wie sie das Bild bearbeiten und geben es auf CD mit nach Hause. Die Jugendlichen gehen gerne in diese Schule. „Die Lehrer kümmern sich wirklich um uns“, sagt Ernes Music aus Teuchern.
Berufsbildenden Schulen in Weißenfels: Blick hinter die Kulissen
Sein Klassenkamerad Paul Langer ist von diesem Blick hinter die Kulissen für die breite Öffentlichkeit überzeugt und freut sich über die Resonanz. „Ich selber war damals schon hier, um mich über die Möglichkeiten an dieser Schule zu informieren und das fand ich sehr gut“, sagt er. So habe er selber einen guten Blick dafür bekommen, wie es nach der schulischen Laufbahn beruflich für ihn weitergehen könnte.
Loris Smeilus ist es vor allem wichtig, immer wieder darauf hinzuweisen, dass der technische Bereich durchaus auch etwas für junge Frauen sei. In seiner 23-köpfigen Klasse gibt es nämlich zurzeit gerade mal ein Mädchen. Das ist Lena Baumert und sie bestätigt, dass mit einem gewissen Grundinteresse an Technik der Weg durchaus auch für Mädchen der Richtige sein könne.
Berufsbildenden Schulen in Weißenfels: Knoblauch und große Schinken aus Plastik
Knoblauch und große Schinken aus Plastik, Kosmetik, Butterdosen, eine große Lebensmittelwaage und Textilien sortiert Dominik Metze gerade um. Der angehende Verkäufer aus Weißenfels dekoriert den Verkaufsladen der Schule neu. Dieser wird zum Üben oder auch für die praktische Prüfung genutzt, wenn angehende Fachverkäufer ihren Umgang mit Mensch und Waren beweisen müssen. Dominik Metze lernt seinen Beruf gern und das sagt er auch den Gästen der Leistungsschau. „Ich brauche den Kontakt zu Menschen“, erklärt er die Liebe zu seinem Beruf.
Nadine Klein, Fachlehrerin für Wirtschaft und Verwaltung, erzählt, dass sich schon viele Sekundarschüler mit Fragen an die Schüler gewandt hatten. „Es ist schließlich der zweitbeliebteste Beruf bei Sekundar- und Hauptschülern“, sagt sie. So wollten die Schüler wissen, wie der Unterricht abläuft, welche Lernfelder es gebe und wie das Unterrichtsgeschehen funktioniere.
Berufsbildenden Schulen: 1.800 Schüler an den Standorten Weißenfels, Zeitz und Naumburg
Zum sechsten Mal fand diese Leistungsschau statt und Claudia Sorge und Renate Günther hatten sie organisiert. Wichtig sei es dabei gewesen, die Schüler in den Mittelpunkt zu rücken, damit sie die Einrichtung möglichst authentisch repräsentieren können. Vom Ergebnis war Claudia Sorge schnell überzeugt. „Sie probieren sich aus, waren schon etwas aufgeregt, ob ihre Ideen funktionieren und sie zeigen, was sie können“, so die Fachkraft.
Seit einem Jahr ist Jörg Riemer der Leiter der Einrichtung und er ist von der Qualität überzeugt. „Wir haben engagierte Kollegen, bei denen die Schüler wertgeschätzt werden“, sagte er. Er hob auch das gesamte Engagement hervor, dass die Fachleute den 1.800 Schülern an den Standorten Weißenfels, Zeitz und Naumburg entgegenbringen. (mz)
