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Bildung Auf einen Blick: Jobideen für junge Leute

Der Burgenlandkreis hat zur Berufs- und Ausbildungsmesse in Weißenfels eingeladen. Welchen Nutzen eine Fotobox für die Besucher hatte.

Von Andreas Richter 12.09.2024, 16:00
Beraten am Stand der Berufsschulen: die Schüler Anna Cocieru, Samir Samit (v. li.) und Abdel Nagy (re.) sowie Caspar Sänger, Teamleiter für den Bildungsgang Kinderpflege/Sozialassistenz und  Lehrer Torsten Pörnig (2.v.re.).
Beraten am Stand der Berufsschulen: die Schüler Anna Cocieru, Samir Samit (v. li.) und Abdel Nagy (re.) sowie Caspar Sänger, Teamleiter für den Bildungsgang Kinderpflege/Sozialassistenz und Lehrer Torsten Pörnig (2.v.re.). Foto: Andreas Richter

Weißenfels/MZ. - Für Emely Krößmann hat sich der Vormittag auf jeden Fall gelohnt. Am Stand vom Backhaus Hennig hat die 15-Jährige eine gute Idee für einen Ferienjob gefunden. Zusammen mit anderen Neuntklässlern der Freien Gesamtschule Lützen ist sie an diesem Donnerstagvormittag im Weißenfelser Kulturhaus unterwegs. Dort haben rund 50 Unternehmen, Bildungseinrichtungen und Organisationen der Region ihre Stände für die Weißenfelser Berufs- und Ausbildungsmesse aufgebaut. Zum zweiten Mal hat die Stabsstelle Strukturwandel des Landkreises eine solche Plattform für den Austausch mit jungen Leuten organisiert.

Und die Jugendlichen kommen in Scharen, meist in großen Gruppen. Mehr als 650 Besucher hatten sich laut Landkreis im Vorfeld angemeldet, aus zahlreichen Schulen der Region, aber auch Teilnehmer an Berufsvorbereitungsmaßnahmen und Integrationskursen.

Plattform bündelt Angebote

Emely Krößmann ist mit Niklas Otto unterwegs. „Hier ist auf engstem Raum für fast jeden etwas dabei“, sagt der 14-Jährige, der Mitglied im Landesschülerrat ist. Er hat allerdings ein wenig Pech. Denn ausgerechnet den Weißenfelser Sanitätsstandort der Bundeswehr, für deren Ausbildungsangebote er sich interessiert, hat er auf der Messe nicht gefunden. Immerhin: Das Rote Kreuz ist dabei. „Berufe, bei denen es um den Schutz und die Versorgung von Menschen geht, interessieren mich besonders“, sagt der Neuntklässler. Bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) kann er auch eine besondere Fotobox testen. Am Stand liegen Attrappen von Utensilien bereit, die für bestimmte Berufe typisch sind, eine Wasserwaage für das Bauhandwerk etwa. Wer sich mit ihnen fotografieren lässt, erhält eine Art Lesezeichen mit persönlichen Bildchen und einem QR-Code, der den Weg zur Suchplattform Hallo-Beruf.de weist. „Die Plattform bündelt die Angebote verschiedener Ausbildungsmessen und -börsen“, erklärt Jonas Meyer, Berufsberater bei der IHK. Was angesichts von mehr als 300 Ausbildungsberufen ein nützlicher Service sein könnte.

Zwölftklässler als Berater

Für den Überblick über die verschiedensten Bildungsgänge sorgen bei der Ausbildungsmesse auch junge Leute am Stand der Berufsbildenden Schulen des Landkreises. Anna Cocieru aus Moldawien und Samir Samit aus Afghanistan leben schon seit mehreren Jahren in Deutschland. Jetzt machen die Zwölftklässler ihr Fachabitur und haben sich extra auf diesen Tag vorbereitet, um die Fragen ihrer Altersgefährten zu beantworten. Die beiden selbst haben ein knappes Jahr vor dem Abitur schon ziemlich klare Vorstellungen von ihrer Zukunft. Anna jedenfalls will Lehramt oder Architektur studieren. Samir sieht seine Perspektiven eher in den Bereichen IT oder Management.