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Abenteuer-Spielplatz bietet täglich Neues

Von Holger Zimmer 07.08.2007, 18:17

Großkorbetha/MZ. - Baulärm erfüllt derzeit die Großkorbethaer Kindertagesstätte "Haus Sonnenschein", die seit 1982 besteht. Handwerker stemmen den Boden im Kinderbad auf, das Fußbodenheizung bekommen soll. Außerdem werden neue Versorgungsleitungen in Küche, Lager und Erzieherinnen-Toilette verlegt. Für die Kinder wird damit die Einrichtung auch ein wenig zum Abenteuerspielplatz, lernen sie doch fast täglich Neues kennen.

Bauleute gingen allerdings schon seit dem Frühjahr in der Brunnenstraße ein und aus. Der Wirtschaftshof wurde gepflastert und es entstanden Parkmöglichkeiten. Geschaffen hat man eine überdachte Terrasse, die jetzt neben einem Weidenpavillon gern als Schutz vor der Sonne genutzt wird. Außerdem wurde der Parkplatz mit einem Zaun abgetrennt, so dass die Mädchen und Jungen gefahrlos in eine Garage kommen, aus der sie Dreiräder und Roller holen können. Auch die Eingangstür und 38 Fenster wurden neu eingebaut, 18 weitere erhielten noch Rollos.

Nun also geht es im Innern weiter. Die Leiterin der Einrichtung, Kerstin Patenge, macht die Notwendigkeit deutlich. Einerseits brauche man mehr Platz, werde doch das Frühstück für rund 60 Kinder täglich selbst zubereitet, andererseits verbessern sich die hygienischen Bedingungen. Nachdem die ersten beiden Bäder 1998 mit blauen beziehungsweise roten Waschbecken, Trennwänden, Hakenleisten und Zahnputzbechern ausgestattet worden waren, soll es bald ein gelbes Bad geben. Sind die Arbeiten abgeschlossen, kann Frau Patenge zufrieden sein.

"In die Kindereinrichtung ist in den letzten zehn Jahren viel Geld reingesteckt worden." Dabei denkt sie auch an das alte V-Dach mit seiner Innenentwässerung, das immer wieder für Überschwemmungen sorgte. Es wurde durch ein neues Dach ersetzt. Bis auf einen Raum wurden Jahr für Jahr die Möbel erneuert. Nun seien laut der 45-Jährigen nur Neuanschaffungen zur Umsetzung des bestehenden Bildungsprogrammes notwendig.

"Alles ist eine Klasse besser als vor der Wende." Darüber kann sich die Mutter einer Tochter ein Urteil erlauben, ging doch ihre Kleine seit 1986 in die Einrichtung. Sie selbst arbeitete zunächst in der Krippe in der Goethestraße, bis sie in den 90er Jahren in die Brunnenstraße wechselte und dort vor fünf Jahren offiziell die Leitung übernahm.

Das 25-Jährige der Einrichtung wurde kürzlich am Pfarrhaus gefeiert, weil bei der Organisation im Vorfeld noch nicht bekannt war, ob die Außenarbeiten schon beendet sein würden. Da kamen auch ältere Kolleginnen wie beispielsweise Ex-Leiterin Gisela Gutjahr. Für die Kinder gab es viele Spiele und als Höhepunkt eine Kakadu-Show.