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Wohnumfeld saniert Wohnumfeld saniert: Ist der Ärger nur eine Frage der Zeit?

17.08.2001, 19:00

Kelbra/MZ. - Während in der KelbraerZiegelhüttenstraße 11 und 12 am Donnerstageinige Fenster aufgingen, als die Zeitungsleutekamen, wurde hinter den beiden Blöcken geradeder nagelneue Spielplatz übergeben. Wie dasso ist, mit den Leuten der Baufirma, den Planern,den verantwortlichen Kommunalpolitiker undAngestellten aus der Verwaltung. Auch Kinderwaren da.

Doch der eine der beiden Blöcke in der Ziegelhüttenstraßestand wie eine Wand zwischen denen, die vomFenster aus ihrem Herzen Luft machten, undjenen, die an der Übergabe teilnahmen. Freinach dem Königskinder-Lied: Sie konnten zusammennicht kommen . . . Was war passiert? Wie essich für die MZ darstellt, hatte die Stadtihrerseits alle Anstrengungen unternommen,ein Kelbraer Schandfleck zu beseitigen, sosagte es jedenfalls Bürgermeister ReinhardTeschke der MZ. Dazu wurden Fördermittel organisiertund im engen Kontakt mit dem Arbeitsamt eineVergabe-ABM auf die Beine gestellt. Übrigens,so hieß es, wurden einige der Mitarbeiterbei der bauausführenden Firma MST Sangerhausenfest eingestellt. Entstanden ist zum einenhinter der Ziegelhüttenstraße 11 und 12 eingroßzügiges Spielgelände und zwischen denBlöcken ein neuer Trockenplatz sowie eineRuhezone. Das alles hat zusammen 736000 Markgekostet. Dafür wurden die vorhandenen Garageneliminiert und auch der bisherige Trockenplatz.Parkflächen sind neu entstanden - und zwarhinter dem Spielplatz. Was nun ärgert einigeAnwohner? Zum einen, dass die Garagen verschwindenmussten. Sonja Dreßler beispielsweise verstehtnicht, dass die alten Wäschestangen nichtwieder aufgestellt wurden. Mit den Holzelementen,die diese ersetzen, sei sie nicht einverstanden.

Ähnlich geht es Elfi Mittelstädt, unter derenBalkon der Wäscheplatz liegt. Und sie bezweifeltauch, dass die Ruhezone eine Ruhezone bleibt.Dort, so ist sie sich sicher, werden sichabends die Jugendlichen treffen. Von den Anwohnernsetze sich dort niemand hin, so war zu vernehmen.Dagegen ist sich Bürgermeister Reinhard Teschkesicher: "Das neue Wohnumfeld wird in Kürzekein Thema mehr sein, die Leute werden esannehmen."