Wieder Bewegung auf der Skateranlage
Sangerhausen/MZ. - "Wir freuen uns, dass es nun doch soweit gekommen ist", so Daniel Greschner gegenüber der MZ. Keine Frage: Die jungen Leute würden, wenn sie denn die Möglichkeit hätten, natürlich gern noch andere Sportgeräte aufbauen, manches auch anders platzieren. "Aus Sicht eines Skaters gäbe es schon noch ein paar Dinge zu verändern", begründet Daniel. "Aber wir wollen nicht unzufrieden sein. Wir wissen auch, dass es Vorschriften einzuhalten gibt und sind eigentlich ganz froh, dass wir die Anlage wieder nutzen können."
Das tun, laut Daniel, täglich so an die zehn jungen Leute. Nicht jeder könne jeden Tag dort sein. Noch vor kurzem sei überhaupt niemand mehr auf die Anlage gegangen. Das hat sich inzwischen wieder geändert. Viele der nach Daniels Einschätzung etwa 30 bis 40 Skater in Sangerhausen sind jetzt wieder öfter auf dem Gelände in Südwest anzutreffen.
Am 1. Mai zum Beispiel herrschte regelrecht Hochbetrieb. "Ich schätze, dass mehr als 20 Leute dort waren", so der 19-jährige Sangerhäuser.
Dass den Jugendlichen geholfen werden konnte, das freut auch Stadtjugendpfleger Sven Pittner. Er hatte sich die ganzen Jahre dafür stark gemacht, dass die Skateranlage wieder in Schuss kommt und letztendlich gemeinsam mit den Jugendlichen auch die Geräte ausgesucht, die nun angeliefert und aufgebaut worden sind. Im Kreishaushalt waren dafür 5 000 Euro eingestellt worden, auch Waldemar Cug vom Kreisjugendamt war seit dem ersten Gespräch, das die Jugendlichen in der Stadtverwaltung geführt hatten, am Ball geblieben.
Bei dem Gespräch im August - die MZ berichtete damals - war auch darüber gesprochen worden, was die Jugendlichen für die Erhaltung des Platzes selbst tun können. In einem Brief, den sie dem städtischen Jugendamt übergaben, verpflichteten sie sich, für Ordnung zu sorgen. "Das wollen wir auch gern tun", so Daniel. Seiner Meinung nach fehlen aber auf dem Gelände ausreichend Behältnisse für den anfallenden Müll.