Weiterbildung Weiterbildung: Ursachen der Depression erkennen und behandeln
Sangerhausen/MZ. - Zum wiederholten Male war die geriatrische Abteilung des Sangerhäuser Krankenhauses am Rosarium Tagungsort des Arbeitskreises für Behinderte. Vertreter der Selbsthilfegruppen und Behindertenverbände nutzten die Gelegenheit, etwas über das Thema Depression zu erfahren. "Wir haben täglich mit vielen Menschen zutun", sagt die Vorsitzende Anni Teichler, "da sollten wir richtig reagieren bzw. einen Rat geben können."
So konnte sich Beate Feichtinger eines interessierten Publikums sicher sein, als sie anhand anschaulicher Beispiele die Symptome und Behandlungsmethoden erläuterte. Ihr Einsatzgebiet im Sangerhäuser Krankenhaus liegt fast ausschließlich in der geriatrischen Abteilung, weil z.B. etwa 50 Prozent aller Schlaganfallpatienten eine Depression erleiden.
"Wenn allerdings Bedarf besteht, wird die Psychologin auch in anderen Abteilungen tätig", reagierte Oberarzt Dr. Henning Freund auf die Anregung von Rosmarie Burchardt von der Frauenselbsthilfegruppe nach Krebs.
"Für Betroffene außerhalb der Klinik gibt es übrigens im Sozialpsychiatrischen Dienst des Gesundheitsamtes in der Kreisverwaltung eine Anlaufstelle", informierte in diesem Zusammenhang die Mitarbeiterin Renate Elsner. "Neben persönlichen Gesprächen mit den dort tätigen Fachkräften können wir auch Adressen für Fachärzte vermitteln." Auch die abschließende Führung durch die geriatrische Abteilung wurde gern genutzt.
Sozialpsychiatrischer Dienst im Gesundheitsamt der Kreisverwaltung, 0 34 64 / 53 55 44 oder 0 34 64 / 53 55 45.