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Uftrunger Schützenverein Uftrunger Schützenverein: Kein Jugendkönig in Sicht

Von steffi Rohland 14.07.2013, 15:26
Die Schützenkönige Maximilian Thomas, Martina Schulze, Karl-Heinz Dittmar und Bürgerkönigin Josephine Wernecke (re.) fuhren in der Kutsche. Unter den Majestäten war auch Ortsbürgermeister Harald Gebhardt (2.v.li.).
Die Schützenkönige Maximilian Thomas, Martina Schulze, Karl-Heinz Dittmar und Bürgerkönigin Josephine Wernecke (re.) fuhren in der Kutsche. Unter den Majestäten war auch Ortsbürgermeister Harald Gebhardt (2.v.li.). rohland Lizenz

uftrungen/MZ - Als Nick Reichow am Samstag mit der Vereinsfahne dem Schützenumzug voranschritt, und sich am Rastplatz zur Begrüßung der Gäste neben den amtierenden Schützenkönig stellte, ahnte er noch nicht, dass er im nächsten Jahr dessen Platz einnehmen wird. An seiner Seite wird zum wiederholten Mal Angelika Schneider stehen. Die erneute Schützenkönigin hat sich mit 43 Ringen die Schützenkette der Damen verdient. Bei Nick Reichow zählten die insgesamt fünf Schuss 46 Ringe.

Um die Jugendkönigswürde wurde in diesem Jahr nicht geschossen. Im Moment ist Maximilian Thomas allein. Er trug die Königskette bereits in den Jahren 2009, 2010 und 2012. Deshalb durfte er auch nach der Bewirtung der Umzugsteilnehmer unter der Linde in unmittelbarer Nähe der Uftrunger Kirche zusammen mit dem Schützenkönigspaar des vergangenen Jahres Karl-Heinz Dittmar und Martina Schulze in der Kutsche fahren. Beide Majestäten waren schon einmal die besten Schützen ihres Vereins. Dittmar holte sich die Königswürde 1995 und Martina Schulze im Jahr 2005.

Wie alle Schützenmajestäten vertraten sie ihren Verein auch bei anderen Schützenfesten. Besonders erfolgreich verlief für Martina Schulze und Maximilian Thomas das Kreisschützenfest: Sie holten sich dabei die Kreisschützenketten bei den Damen beziehungsweise bei der Jugend.

Im Jahr 2012 stand ihnen Josephine Wernecke als Bürgerkönigin zur Seite. Auch sie war schon in den Jahren 2004 und 2011 die beste Schützin der Uftrunger Einwohner.

Im Umzug sah man nicht nur andere Schützenvereine der Region, sondern auch die örtlichen Vereine von Uftrungen, wie die Fußballer, die Frauensportgruppe, den Uftrunger Reitverein, den Kirmes- und Traditionsverein sowie die Feuerwehr.

Im Uftrunger Heerstall, wo der Umzug zur Mittagszeit endete, wertete der Vereinsvorsitzende Volkmar Wernecke das Pokalschießen der Schützenvereine aus. Bei den Frauenmannschaften siegte dabei Rodishain (129 Ringe) vor Rottleberode (128) und der Schützenkompanie Roßla (118 Ringe).

Auch bei den Männermannschaften nahm Rodishain den Pokal mit nach Hause. Die Schützen hatten 139 Ringe geschossen. Den zweiten Platz belegten die Harzschützen aus Dietersdorf mit 136 Ringen und die Schützenkameradschaft Bennungen mit 132 Ringen.

„Den Jugendpokal können wir leider nicht vergeben“, sagte Volkmar Wernecke. „Unseren Vereinen fehlt der Nachwuchs.“ Er selber hofft, dass die Generation der Enkelkinder wieder mehr Lust auf die Weiterführung der Vereinsarbeit hat. „Schließlich werden wir auch nicht jünger“, sagte Wernecke.