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Fußball-Landesliga SV Kelbra und Eintracht Emseloh bleiben sieglos und zittern weiter um den Klassenerhalt

Der SV Kelbra und Eintracht Emseloh bleiben sieglos und zittern weiter um den Klassenerhalt in der Fußball-Landesliga. Auch für den MSV Eisleben und Lüttchendorf springt kein Dreier heraus.

Von Ralf Kandel 02.06.2024, 19:15
Fabian Winsel (Kelbra) überspringt den Brachstedter Rico Röthling.
Fabian Winsel (Kelbra) überspringt den Brachstedter Rico Röthling. Foto: Kandel

SANGERHAUSEN/MZ. - Aus dem erhofften Befreiungsschlag ist nichts geworden. Sowohl der SV Kelbra beim 1:1 gegen Blau-Weiß Brachstedt, als auch Eintracht Emseloh beim 1:2 bei Turbine Halle, haben am Sonnabend den so sehnlichst erhofften Sieg in der Fußball-Landesliga verpasst.

Da auch der MSV Eisleben (1:2 gegen Leuna) und Eintracht Lüttchendorf (4:4) gegen Rot-Weiß Weißenfels keinen Dreier eingefahren haben, war es einmal mehr ein Wochenende zum Vergessen aus Sicht der Mannschaften des Landkreises Mansfeld-Südharz.

Ausgleich kurz vor Ultimo

Der SV Kelbra stand im Duell mit den Brachstedtern kurz vor dem Sieg. Bis zur 94. Minute lagen die Gastgeber 1:0 in Führung, kassierten dann aber doch noch den Ausgleich.

„Wir können gegen Brachstedt einfach nicht gewinnen“, stöhnte SV-Trainer Andreas Kundlatsch, der im Vorfeld der Partie auch mit einem „dreckigen 1:0“ zufrieden gewesen wäre, nach dem achten sieglosen Spiel gegen die Brachstedter.

Dabei hatten die Gastgeber genügend Chancen, die Partie für sich zu entscheiden. Schon in der Anfangsphase lag das 1:0 in der Luft, die Kugel landete aber nicht im Tor der Gastmannschaft.

Eine Viertelstunde vor dem Abpfiff war es dann Illia Nosov, der für den umjubelten Führungstreffer der Kelbraer sorgte. Bis zur 94. Minute hatte die Führung Bestand, dann riss Ron Schaarschmidt mit seinem Tor zum 1:1-Ausgleich die Kelbraer aus allen Siegträumen.

So kommt es am Sonnabend in Emseloh beim Kreisderby zwischen der gastgebenden Eintracht und dem SV Kelbra zum Showdown.

Die Ausgangslage ist klar: Für den Verlierer der Partie dürfte das Kapitel Landesliga zumindest vorerst beendet sein.

Emseloh im Zugzwang

Die schlechteren Karten hat Eintracht Emseloh. Nach der 1:2-Niederlage bei Turbine Halle braucht die Elf von Trainer Jiri Andrusak nun unbedingt einen Sieg im Derby, um nicht auf direktem Weg aus der Verbandsliga in der Landesklasse zu enden.

Im Duell bei Turbine waren die Gastgeber zunächst die tonangebende Mannschaft. In Führung ging allerdings Emseloh, vor gut 150 Zuschauern traf Pleurat Hajdini nach 37 Minuten. Noch vor dem Seitenwechsel glichen die Hallenser aber aus. Bis zur 87. Minute konnten die Gäste zumindest auf einen Punkt hoffen, dann sorgte Johann Kowalewicz für das 2:1 von Turbine. „Wir hatten drei Riesenchancen, die wir wie so oft nicht genutzt haben. Eigentlich war es ein Unentschieden-Spiel, aber wir haben verloren“, so Emselohs Trainer Jiri Andrusak.

Acht Tore im letzten Spiel

Für die Elf von Eintracht Lüttchendorf ist die Saison 23/24 der Fußball-Landesliga Staffel Süd Geschichte. In ihrem letzten Saisonspiel schossen die Lüttchendorfer dabei vor 74 zahlenden Zuschauern gegen Absteiger Rot-Weiß Weißenfels zwar vier Treffer, kassierten aber auch vier Gegentore und blieben damit zum fünften Mal in Serie sieglos.

Gegen Rot-Weiß gerieten die Gastgeber schon nach zwei Minuten in den Rückstand. Zur Pause lagen sie 1:2 zurück, machten dann aus einem 2:3 ein 4:3 und kassierten zwei Minuten vor dem Abpfiff doch noch den 4:4-Ausgleich. Für Eintracht traf Sebastian Mauritz doppelt, Stephan Neigenfink und Pascal Wölbing waren einmal erfolgreich.

MSV jetzt Schlusslicht

Der MSV Eisleben hat am Sonnabend gegen Leuna mit 1:2 Toren verloren und ist jetzt Tabellen-Schlusslicht. Vor über 100 Zuschauern gingen die Gastgeber nach 13 Minuten durch Oleksandr Bobeliuk in Führung. Unmittelbar nach dem Wiederanpfiff zur zweiten Halbzeit glich Leuna durch Steve Gaudig aus, ehe Kevin Degner in der 83. Minute den 2:1-Sieg der Leunaer und den Klassenerhalt seiner Elf perfekt machte.