Suche nach Frau blieb bisher erfolglos

Röblingen/MZ. - Dem Ehemann der Vermissten, Eberhard Fach, ist der Schmerz und die Angst anzusehen, dass etwas Schlimmes passiert sein könnte. 16 Jahre sind beide schon verheiratet. Als der 42-jährige Fach am Mittwochmittag nach Hause kam, lag ein Zettel seiner Frau auf dem Tisch. Darauf stand, dass sie zu einer Tante nach Erdeborn gefahren ist. Als er dort am Abend anrief, erfuhr er, dass seine Frau dort nie angekommen ist. Gegen 21.15 Uhr gab er bei der Polizei eine Vermisstenmeldung auf.

Eberhard Fach hat die ganze Nacht kein Auge zu gemacht. Die Gedanken waren immer bei seiner Frau. "Sie braucht doch dringend ihre Tabletten, die sie jeden Tag nehmen muss." Aber die liegen unberührt in einem Plastikschälchen auf dem Wohnzimmerschrank. Tabletten gegen epileptische Anfälle und ihre Zuckerkrankheit. Kurz nach 14 Uhr am Mittwoch ist Dagmar Fach von Zeugen auf dem Bahnhof gesehen worden. Gegen 16.30 Uhr noch einmal in Röblingen. Von da an verliert sich ihre Spur.

Noch am Abend startete die Polizei die Suchaktion. Das Umfeld des Wohnhauses wurde durchkämmt, auch die Gegend Richtung Erdeborn und Amsdorf. Über 20 Polizeibeamte suchten am Salzigen See nach der Vermissten. Bei der Suche wurde ein Hubschrauber mit Wärmebildkamera eingesetzt. Das blieb ebenso erfolglos wie Nachfragen in den Krankenhäusern der Region, bei Bekannten und Ermittlungen auf dem Bahnhof.

Vor einigen Jahren war Dagmar Fach schon einmal weg. Damals ist sie unterwegs gewesen und ihr sei plötzlich schlecht gewesen. Daraufhin ist sie in eine Klinik eingewiesen worden. "Aber von dort ist mir gleich Bescheid gegeben worden, dass sie dort ist", sagt Erhard Fach. Er hofft so sehr, dass seine Frau schnell und unverletzt gefunden wird.