Handelskette möglicherweise vor dem Aus Sorge um Depot in Sangerhausen
E-Center-Chef hofft, dass Dekoshop im Helme-Park erhalten bleibt. Die dortige Filiale ist offenbar profitabel.

Sangerhausen - Für die Deko-Kette Depot könnten die letzten Tage angebrochen sein. Verschiedene Medien berichten, dass offenbar eine Deadline steht, bis wann der dringend benötigte Investor gefunden sein muss. Sei die Suche in den nächsten zwei Wochen nicht erfolgreich, wäre der Dekohändler, der in vielen deutschen Städten ansässig ist, wohl endgültig Geschichte.
Während sich Depot selbst nicht äußert, soll die Kündigung aller Angestellten zum 31. Mai bereits in die Wege geleitet worden sein. Demnach erhielten die Mitarbeiter die Kündigungsschreiben in diesen Tagen.
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Filiale im E-Center profitabel
Das generelle Aus für Depot hätte auch Auswirkungen auf Sangerhausen. Im E-Center im „Helme-Park“ betreibt die Kette einen sogenannten Shop-in-Shop. Das von Depot „Rooms“ genannte Konzept war in dem Supermarkt in der Kreisstadt nach dessen Umbau im März vergangenen Jahres eingeweiht worden. Die etwa 100 Quadratmeter große Filiale in dem Lebensmittelsupermarkt wird dabei von Depot selbst betrieben. Knapp 150 dieser Shops gibt es in Edeka-, Rewe- und Toom-Märkten in Deutschland.
Offenbar zwei Interessenten
Thomas Lehne, der mit seiner Schwester Anja das E-Center und weitere Edeka-Märkte betreibt, hofft, dass Depot erhalten bleibt. Er sagte: Im Gegensatz zu den anderen größeren Depot-Filialen seien die Shop-in-Shops wie im E-Center profitabel. Nach Medienberichten gab es zuletzt eine ganze Reihe Interessenten, die zumindest Teile der Depot-Mutter Gries Deko Company übernehmen wollen. Darunter sollen der Versandhandel „buero.de“ und die Discountkette „Tedi“ sein.