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Internationaler Mayors-for-peace-Tag Sangerhausen zeigt erneut Flagge gegen Atomwaffen

Von Joel Stubert 08.07.2021, 09:15
Mayor-for-Peace-Flagge in Sangerhausen.
Mayor-for-Peace-Flagge in Sangerhausen. (Foto: Maik Schumann)

Sangerhausen/MZ - Ein nicht mehr gänzlich ungewohntes Bild wird sich den Sangerhäusern am Donnerstag bieten: Denn anlässlich des internationalen Mayors-for-peace-Tages wird auch die Berg- und Rosenstadt wieder Flagge zeigen. In diesem Jahr steht der im Januar in Kraft getretene Atomwaffenverbotsvertrag im Fokus des Flaggentages. „Die Atommächte haben den Vertrag nicht unterzeichnet, und auch Deutschland ist dem Verbotsvertrag bislang nicht beigetreten“, erläutert Stadtsprecherin Marina Becker. „Weltweit appellieren die Mayors for Peace daher an ihre jeweiligen Staaten, den Atomwaffenverbotsvertrag zu unterzeichnen, so auch in Deutschland an diesem Flaggentag.“

Auch Oberbürgermeister Sven Strauß sprach sich dafür aus, ein Zeichen zu setzen. „Noch immer verfügen die Atommächte über schätzungsweise 13.080 Atomwaffen. Waffenarsenale werden modernisiert und mehr Nuklearwaffen als bisher einsatzbereit gehalten. Das ist nicht hinnehmbar. Daher setzen wir uns am Flaggentag für die Abschaffung der Atomwaffen und einen Beitritt Deutschlands zum Atomwaffenverbotsvertrag ein“, sagte Strauß. „Als ersten Schritt auf diesem Weg sollte Deutschland als Beobachter an der Vertragsstaatenkonferenz zum Atomwaffenverbotsvertrag in 2022 teilnehmen.“ Mehr als 8.000 Städte gehören dem Netzwerk an, darunter mehr als 700 Städte in Deutschland. Rund 400 Städte in Deutschland beteiligen sich in diesem Jahr am Flaggentag.