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Sangerhausen Sangerhausen: Scholl-Schüler stellen im Museum aus

22.11.2010, 15:51

SANGERHAUSEN/MZ/SRO. - Monika Frohriep, Mitarbeiterin im Museum, hat sie gemeinsam mit Schülern des Geschwister-Scholl-Gymnasiums gestaltet.

Im Rahmen des Schülerwettbewerbes für politische Bildung habenMädchen und Jungen der 5. und 7. Klassen nachgeforscht, welche Persönlichkeiten sich hinter einigen Straßennamen der Berg- und Rosenstadt verbergen. Dazu waren sie im Stadtarchiv, haben im Internet und in Büchern recherchiert und Interview geführt. Es wurde nach den Personen geforscht, wann sie gelebt haben und warum man die Straßen nach ihnen benannte. Außerdem wollten die Detektive erfahren, wer eigentlich Straßennamen vergibt.

Neben namhaften Politkern verfolgten sie die Spuren berühmter Bergleute oder Feuerwehrleute, die besondere Verdienste für die Stadt Sangerhausen erworben haben. "Oft reagierten die Jüngeren betroffen auf das Schicksal, das Menschen erleben mussten", sagt Ethik-Lehrerin Sibylle Kloppe. Sie hat das Projekt im Ethik-Unterricht angeregt. Da die wenigen Stunden nicht ausreichten, arbeiteten die Schüler auch in ihrer Freizeit weiter. Zuerst entstanden Bildtafeln mit rein sachlichen Informationen. "Aber die Mädchen und Jungen erkannten selbst, dass sich gleichaltrige Schüler kaum dafür interessieren würden", so die Lehrerin. Also begannen sie die Blätter neu zu gestalten: Nun unterhält sich ein "Straßengeist" zum Beispiel mit Bonifazius oder mit Ludwig Jahn.

Und noch etwas Besonderes sollte bei diesem Projekt dazukommen: Das Spengler-Museum bot den Schülern den Platz für eine Sonderausstellung an. Bevor die Materialien am 1. Dezember zum Schülerwettbewerb der Bundeszentrale für politische Bildung nach Bonn geschickt werden, sind sie im Museum zu sehen. Dafür arbeiteten die Schüler mit Monika Frohriep zusammen. Als Gestaltungsprofi im Spengler-Museum unterstützte sie die Präsentation. "Das macht richtig Spaß", fand Lena Isabell Hopp. Die Zehnjährige war schon öfter im Museum und ist ganz stolz, dass auch sie eine eigene Arbeit mit ausstellen kann. Wie ihre Mitschüler hofft sie, dass sich viele Leute, vor allem Schüler, die Ausstellung ansehen. Als ersten Gast konnten die Schüler übrigens Schulleiter Jens Peter begrüßen.