Sangerhausen Sangerhausen: Ein Stück Rokoko in Gonna
SANGERHAUSEN/MZ. - Der Begriff Sanssouci kommt aus dem Französischen, "sans souci" bedeutet "ohne Sorge". Eines der berühmtesten Bauwerke in dieser Parkanlage ist das gleichnamige Rokoko-Schloss. Es wurde zwischen 1745 und 1747 auf Weinberganlagen errichtet, seit 1990 ist die Parkanlage mit seinen Schlössern Weltkulturerbe der UNESCO.
Doch wie kam nun Sanssouci nach Gonna? Ursula Harnisch weiß zu berichten, dass der Besitzer des Hauses, Peter Scheuch, Maler ist und die Fassade in Eigenleistung selbst verschönert hat.
Auch Karin Tobihn kann einiges über den Hausbesitzer in Gonna erzählen. "Herr Scheuch hat vor Jahren seine Liebe zu Zinnfiguren entdeckt. Er gießt diese selber und ist dadurch natürlich immer auf geschichtlicher Spurensuche unterwegs. Die Person Friedrich II., auch Friedrich der Große oder der 'Alte Fritz' genannt, hat ihn so fasziniert, dass er diesen im Bild festhalten musste. Das auf einem terrassierten Weinberg gelegene Schloss Sanssouci ist auf das Engste mit Friedrich dem Großen verbunden und deutlich auf dem Bild zu erkennen. Herr Scheuch hat das Bild selbst kreiert und einige Sachen miteinander verbunden." Auch berichtet die Rätselfreundin, dass der "Alte Fritz" erst 205 Jahre nach seinem Tode die letzte Ruhestätte der schon zu Lebzeiten angelegten Gruft vor Sanssouci gefunden hat. "1786 wurde er in der Potsdamer Garnisonskirche beigesetzt und erst 1991 umgebettet", schreibt sie. Friedrich II. wollte laut einer Verfügung in der Gruft neben seinen Lieblingshunden beigesetzt werden.
Die einzelnen Motiveder Fassadenmalerei in Gonna konnte Detlef Kuhn identifizieren. Vor 30 Jahren hat er seine Militärzeit in Potsdam abgeleistet und kennt sich immer noch gut aus. "Die Wandmalereien zeigen vier Motive aus Potsdam. Von links nach rechts das Neue Palais, dann das Chinesische Teehaus, das Denkmal von Preußenkönig Friedrich II. und das Obeliskportal." Dieses liegt am östlichen Ende der Parkanlage und damit genau gegenüber dem Neuen Palais am westlichen Ende.
Käte Moritz gesteht, dass die Malerei an der Fassade des Hauses von Familie Scheuch Lust auf einen Aufenthalt in Brandenburg macht. Sie selbst war schon einige Male dort. "Es war ein Muss, im Park von Sanssouci einen Tag zu verbringen. Es ist toll dort, selbst im Winter. Im Schloss finden häufig Theateraufführungen, Musikkonzerte und andere Veranstaltungen statt", schreibt sie.
Mit ihrer Antwort richtig lagen auch: Horst Ramm, Wiebke Darre, Ottomar Hund, Lutz Reinboth, Uta Probst, Fritz Gebhardt, M. Haase, Wolfgang Fricke, Christa Brötzmann, Christa Schulze, Nico Oklitz, Rainald Klette, Julia Guschin, Michael Krüger, Ronald Unger und Dieter Wittau.
Die Gewinnerin der 15 Euro ist in dieser Woche Ilse Krüger. Das Geld liegt für sie in der Redaktion zur Abholung bereit.
Das neue Rätselfoto wurde von Klaus Ruszczynski zur Verfügung gestellt. Wir sind gespannt, ob es diesmal wieder eine harte Nuss für unsere Rätselfreunde ist, oder ob viele Leser das gezeigte Gebäude kennen.
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