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"Kunst trifft Rose" Rosarium Sangerhausen: Aktion "Kunst trifft Rose" läuft einen Monat lang

Von Grit Pommer 06.06.2020, 11:45
Janett Koch mit dem Kunstwerk von Gregor Doc Davids, das zum Markenzeichen der  neuen Aktion „Kunst trifft Rose“ im Rosarium wurde.
Janett Koch mit dem Kunstwerk von Gregor Doc Davids, das zum Markenzeichen der  neuen Aktion „Kunst trifft Rose“ im Rosarium wurde. Maik Schumann

Sangerhausen - Skulpturen aus Stein, Holz und Metall und schwimmende Glas-Installationen auf den Teichen - mit der Aktion „Kunst trifft Rose“ will das Sangerhäuser Europa-Rosarium in diesem Jahr für ein besonderes Zusatzangebot in der Hauptblütezeit sorgen.

Insgesamt 24 Künstler aus sieben Bundesländern wollen ihre Werke im weitläufigen Gelände des Rosengartens ausstellen. Am 1. Juli soll die offizielle Eröffnung stattfinden, kündigte Matthias Grünberg von der Rosenstadt Sangerhausen GmbH an.

Kunst im Rosarium: 24 Künstler stellen ihre Werke aus

Einen Monat lang können Besucher dann neben der Parkanlage und ihren blühenden Hauptattraktionen auch Kunst der verschiedensten Stilrichtungen bewundern. Kunst und Rosarium seien in den vergangenen Jahren schon öfter eine Verbindung eingegangen. „Aber noch nie in der Größenordnung und Vielfalt wie jetzt“, sagte Grünberg am Mittwoch bei der Vorstellung des Projekts.

Ganz bewusst habe man sich dabei nicht auf ein Thema oder einen Stil festgelegt, sondern auf die künstlerische Vielfalt gesetzt, erklärte Janett Koch, die bei der Rosenstadt GmbH die neue Aktion betreut.

Sangerhausen: Aktion „Kunst trifft Rose“ läuft einen Monat lang

Die Künstler erhalten kein Honorar, können den berühmten Rosengarten aber nutzen, um sich und ihre Werke vorzustellen und bei Interesse auch Käufer zu finden. Das Rosarium indes kann seinen Besuchern während der Hauptblütezeit einen echten Mehrwert bieten, so Grünberg. Während der Hauptsaison im Juni, Juli und August ist der Eintrittspreis mit 12,50 Euro am höchsten.

„Kunst trifft Rose“ soll einen Monat lang laufen. Zum Abschluss wird es am 1. August einen Höhepunkt geben: Die Kunstwerke werden mit Licht noch einmal ganz besonders in Szene gesetzt, das Rosarium wird an diesem Tag bis Mitternacht geöffnet sein. Das soll kein Ersatz sein für die Nacht der tausend Lichter, die in diesem Jahr ausfallen muss, aber ein Angebot, Rosen, Kunst und Licht im stimmungsvollen Zusammenspiel zu erleben.

Auch in den kommenden Jahren soll die Aktion „Kunst trifft Rose“ jeweils zur Hauptblütezeit im Rosarium stattfinden und sich im Lauf der Zeit auch weiterentwickeln, kündigte Matthias Grünberg an.

Sondertouren im Schaubergwerk Wettelrode

Er informierte zudem darüber, dass im Besucherbergwerk Wettelrode ab sofort wieder Sondertouren gebucht werden können. Für die Expeditionen unter Tage, bei denen Schächte und Schlotten zum Teil auch mit dem Kanu erkundet werden, kann man sich übers Internet bei der Rosenstadt GmbH anmelden.

Ab dem Wochenende sollen auch wieder die normalen Einfahrten für Besucher möglich sein - mit den Einschränkungen, die wegen der Corona-Pandemie vorgeschrieben sind. So sei die Gruppenstärke auf 16 Personen begrenzt, ebenso seien Abstandhalten und Mundschutz notwendig, erklärte Grünberg.

In dieser Saison erneuert das Rosarium zudem seine Kooperation mit dem Bürgerpark in Wernigerode. Wer für eines der beiden Ausflugsziele eine Dauerkarte kauft, kann damit auch das jeweils andere besuchen. Von dem Kombi-Angebot erhoffen sich die Betreiber mehr Absatz bei den Dauerkarten.

Kooperation zwischen Rosarium und Bürgerpark in Wernigerode

Der Bürgerpark ist 2006 im Zusammenhang mit der Bundesgartenschau in Wernigerode entstanden, der Teil des Rosengartens wurde damals mit Rosen aus Sangerhausen bepflanzt. Viele Themengärten der Buga und die Seepromenade würden nach wie vor gepflegt, es gebe zahlreiche Spielplätze und inzwischen auch den Miniaturpark „Kleiner Harz“, in dem die 60 wichtigsten Gebäude des Harzes nachgestellt sind, darunter auch das Josephskreuz, berichtete Geschäftsführer Andreas Mehling.

„Manchmal kommt es mir so vor, als ob dieser Harz uns manchmal auch trennt, man nicht viel mitbekommt von dem, was auf der anderen Seite los ist“, meinte Mehling. Besuchern der Region seien Grenzen aber egal, sie wollten einfach wissen, was los sei und wo man was erleben kann. Kooperationen wie die mit dem Rosarium zahlten sich dann für beide Seiten aus. (mz)