30.000 Euro gefunden Hat Restaurantbesitzer aus Mansfelder Grund-Helbra Inder nach Deutschland geschleust?
In der Verbandsgemeinde Mansfelder Grund-Helbra hat die Bundespolizei am Donnerstag mehrere Räumlichkeiten eines 48-Jährigen durchsucht. Dieser steht im Verdacht, Inder nach Deutschland geschleust zu haben.

Landkreis Mansfeld-Südharz. - Die Bundespolizei hat am Donnerstagvormittag mehrere Räumlichkeiten eines mutmaßlichen Schleusers im Landkreis Mansfeld-Südharz durchsucht.
Laut einer Mitteilung wurden gegen 11 Uhr Wohn-, Geschäfts- sowie Kellerräume und Fahrzeuge des 48-jährigen Beschuldigten in der Verbandsgemeinde Mansfelder Grund-Helbra durchsucht. Der Deutsche mit indischen Wurzeln habe gewerbsmäßig Ausländer in die Bundesrepublik geschleust, heißt es.
Mann soll Inder eingeschleust und angestellt haben
Konkret soll er Indern ohne Aufenthaltstitel bei ihrer Einreise ins Bundesgebiet geholfen, diese in seiner Wohnung beherbergt und sie in seinem Restaurant beschäftigt haben. Mit diesen Aktivitäten habe der 48-Jährige auch viel Geld verdient.
Der Verdacht sei bei einer aufenthaltsrechtlichen Prüfung nach seiner Einreise am Flughafen Köln-Bonn entstanden.

Bei der Razzia mit 67 Einsatzkräften wurden insgesamt sechs Personen angetroffen. Ein 37-jähriger Inder habe sich unerlaubt in Deutschland aufgehalten. Zudem fanden die Beamten Smartphones, Tablets, Laptops, Unterlagen zu Beschäftigungen, Asylunterlagen, weitere Dokumente sowie fast 30.000 Euro Bargeld und beschlagnahmten alles.
Die Gegenstände und Dokumente sollen nun gesichert und ausgewertet werden, um weitere Beweise gegen den 48-Jährigen zu liefern, heißt es. Er und der 37-Jährige wurden zur Untersuchung mit auf das Revier der Bundespolizei in Halle genommen, wurden aber inzwischen wieder entlassen. Die Ermittlungen dauern an.