Party wird nachgeholt Osterparty im Rosarium Sangerhausen wegen Corona abgesagt

Sangerhausen - Sie gehört zum Osterfest in Sangerhausen wie die die bunten Eier. Seit Jahren lockt die große Osterparty Tausende Gäste ins Europa-Rosarium. Im vergangenen Jahr ging das Fest, das für die gesamte Familie gedacht ist, bereits zum 13. Mal über die Bühne. Edeka-Händler Michael Lehne hatte die erste Party 2007 veranstaltet und das Rosarium erstmals in eine Festmeile verwandelt. Und da das Fest so großen Anklang in der gesamten Umgebung fand, wird es seither jedes Ostern gefeiert.
In diesem Jahr ist aufgrund der weltweiten Corona-Pandemie alles anders. Lehne hat die 14. Auflage der Osterparty bereits vor einigen Tagen notgedrungen absagen müssen.
Absage wegen Corona: „Die Gesundheit geht nun einmal vor“
„Die Gesundheit geht nun einmal vor“, sagt der 63-Jährige. Traurig ist er trotzdem, nicht nur wegen der Vorbereitungen, die er mit den Mitarbeitern seiner fünf Märkte und den vielen anderen Helfern zusammen getroffen hatte. Ihn schmerzt es auch, die vielen Kinder enttäuschen zu müssen, die sich auf die Osterparty gefreut hatten.
Bis zu 80 Männer und Frauen sind jedes Jahr an den Vorbereitungen der Großveranstaltung beteiligt. Sie waren bereits weit gediehen, als die Coronakrise ausbrach: Die Plakate in Auftrag gegeben, die Verträge mit den Schaustellern geschlossen, die kleinen Geschenke, die die Kinder wie immer am Eingang des Rosengartens erhalten sollten, bestellt und vieles andere für das Fest organisiert.
Sangerhausen: Arbeit am Osterfest erst einmal umsonst
Die Arbeit, die Lehne und seine Helfer investiert haben, ist nun erst einmal umsonst. Auch die Zusammenarbeit mit dem Sangerhäuser Geschwister-Scholl-Gymnasium habe er erstmal abblasen müssen. Das Scholl hatte regelmäßig nicht nur seine Theatergruppe für eine Aufführung in die Rosenarena, sondern auch viele Helfer geschickt, die sich an den zahlreichen Ständen nützlich machten. Außerdem waren die Sparkasse, die Stadtwerke und Sangerhäuser Wohnungsbaugenossenschaft bei der Osterparty mit von der Partie.
Edeka-Händler Michael Lehne dankt seinen Mitarbeitern
Ganz aufgeben will Lehne aber nicht: „Ich glaube nicht, dass man eine Osterparty nachholen kann“, sagt er. Aber sollte sich in nächster Zeit eine Möglichkeit bieten, wolle er etwas organisieren. Vor allem für die Kinder, die in der jetzigen Situation durch die Schließungen von Schulen, Kindergärten und Spielplätzen besonders zu leiden haben.
Lehne: „Ihnen möchte ich gern etwas bieten. Wo und wann kann ich natürlich derzeit nicht sagen.“ Das Thema hätten er und seine Mitarbeiter fest im Blick, trotz des Kundenansturms, den es wegen des Virus' gegenwärtig auch auf seine Märkte gebe. „Ich kann mich bei meiner engagierten Mannschaft für ihren großen Einsatz nur bedanken“, betont der Unternehmer.
Und klappe es in diesem Jahr doch nicht mit dem Fest, werde es die nächste Osterparty garantiert 2020 geben. „Das ist fest versprochen.“ (mz)