Neuer Reitverein Neuer Reitverein: Herz an Fjordpferde verloren
Friedeburg/MZ/hjp. - Busch ist Trainerin mit B-Lizenz und führt seit 2001 eine Reitschule mit derzeit etwa 50 Schülerinnen und Schülern. "Aber Reitschule allein ist noch nicht das Wahre", meint Lemke. Mit einem Verein lasse sich viel mehr unternehmen, und auch die Geselligkeit und gemeinsame Unternehmungen ließen sich besser und vielfältiger organisieren. Der Verein soll vielfältiges Leben in die alten Gemäuer bringen.
Vorsitzende Elisabeth Busch will ihre fachlichen Kompetenzen voll einbringen und weiß sich durch Leute unterstützt, die ihr Herz ebenfalls an die Fjordpferde verloren haben. Zu ihnen gehört auch Heidrun Ulsperger (43) aus Klostermansfeld. Sie wird sich speziell um die Jugendarbeit im Verein kümmern. Ihre achtjährige Tochter Elisabeth ist ebenfalls begeisterte Reiterin. Heute sind beide auf dem Schloss so gut wie zu Hause und haben ein eigenes Pferd. Die Stute Pippi steht dort in einer Pensionsbox. Zu den Stammgästen und künftigen Vereinsmitgliedern zählt auch der Professor für Tierzucht, Hermann Swalve, aus Halle. War es zuerst seine fünf Jahre alte Tochter Eva, die sich vor rund einem Jahr für die Fjordpferde begeisterte, so folgten bald die Töchter Lea (8) und Rebecca (11). Und heute sitzt der Professor selbst mit einer Riesen-Begeisterung im Sattel und möchte die Pferde nicht mehr missen. "Viele unserer Reiter kommen aus Halle und dem Saalkreis", sagte Lemke. Sicher habe auch die Qualität der Reitausbildung mit dazu beigetragen, dass sich das Schloss Friedeburg in Reiterkreisen eines guten Rufes erfreut. "Nun möchten unsere Reiter langsam auch mal an Turnieren teilnehmen. Dazu ist aber die Mitgliedschaft in einem Reit- und Fahrverein Voraussetzung", erläuterte Lemke. "Denn hier reiten und woanders Mitglied werden, das kann man niemandem zumuten." Auch deshalb sei der Verein gegründet worden.