MZ-Rätselfoto MZ-Rätselfoto: Mitten im Thyratal

Uftrungen/MZ - Das vorige Rätselfoto stellte Ines Ziesler zur Verfügung. Ihr Heimatort ist es, was das Rätselfoto zeigt: die Südharzer Ortschaft Uftrungen, mitten im Thyratal. Dazu schreibt Renate Schlegel: „Das Bild könnte in den 1950er oder 1960er Jahren aufgenommen worden sein. Hier gibt es die Höhle Heimkehle mit der Gaststätte, den Festplatz Heerstall, die Gaststätte Thyra-Fuchs. Letztes Jahr hat sich ein Traditionsverein gegründet, der von den Uftrungern gut angenommen wurde. Im vorigen Jahr wurde eine Wanderung organisiert, sie wird in diesem Jahr wiederholt. Wir haben unsere Heimat mit ganz anderen Augen gesehen.“
Horst Ramm hat im Buch „Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer“ recherchiert und berichtet: „Uftrungen unterstand einst den Grafen zu Stolberg. 1719 wurde das Dorf von Graf Christoph Friedrich zu Stolberg-Stolberg an seinen Bruder Jost Christian zu Stolberg-Roßla abgetreten, der hier einen Amtssitz errichten ließ. Die Restauration auf der linken Bildseite heißt heute ’Doreen’s Eck’.“
Und Bettina Grüber schreibt: „Das Haus, welches man ganz links vorn im Foto sieht, gibt es nicht mehr. Das ist heute der Dorfplatz mit einer sehr alten Eiche, einem Schaukasten und der Bushaltestelle. Das Haus rechts mit den Stiegen davor war zu den Zeiten, als ich nach Uftrungen kam, der Konsum und anschließend Blumen- und Gemüseladen. Seit 1974 bin ich oft hier gewesen, seit 1980 wohne ich mit meinem Mann in Uftrungen.“
Erinnern kann sich auch Heinz Waßmann: „Der damalige Konsumbesitzer Kurt Stüber führte das Geschäft in den 70er Jahren mit seiner Tochter. Ich hatte damals gerade bei der Großhandelsgesellschaft Allstedt, Abteilung Handelstransport Sangerhausen, als Lkw-Fahrer angefangen, und das Geschäft öfter mit Lebensmitteln beliefert.“
Ralph Hoffmann erklärt: „Die Restauration links ist die ehemalige Gaststätte ’Hassebrauck’, das Elternhaus meiner Mutter.“
Auch Jeannette Krukow berichtet: „Auf dem Foto habe ich mein Elternhaus auf der rechten Seite sowie die Gaststätte Hassebrauck wiederentdeckt.“
Gudrun Schefler aus Schwenda kann sich erinnern: „Ich bin vier Jahre lang nach Schwenda zur Schule gefahren. Mit Erlaubnis der Eltern hielten wir uns in einer Freistunde bei ’Hassebraucks’ bei einer Bockwurst für 95 Pfennig und einer Fassbrause auf.“
Auch Karin Tobihn besuchte Uftrungen: „Vor kurzem gab es den ersten Flohmarkt im Ort. Zu Pfingsten hatte der Traditionsverein ein Fest organisiert, bei dem Mann und Maus unterwegs war. Vom Ortskern hat man einen schönen Blick auf die St.-Andreas-Kirche, die 1732 erbaut wurde.“
Und Käte Moritz berichtet: „Vor vielen Jahrhunderten lag das Dorf dicht an der Thyra, da es aber dort oft Überschwemmungen gab, siedelten die Einwohner etwa einen Kilometer nördlich am Haselbach. Auch treten die Ausläufer des Sangerhäuser Kupferschiefers nördlich des Ortes zu Tage. Es gab Schürfstellen und eine Halde. Zwischen Rottleberode und Uftrungen wurde auch Flussspat gefördert.“
Die richtige Antwort wussten auch Rainald Klette, Adelheid Walther, Maritta Noack, Gisela Libeau, Achim Duttke, Ingrid Eberhardt, Sonja Wernecke, Christine Friedrich, Stefanie Tölle, Birgit Weise, Irene Ryboth, Susanne Bloßfeld, Max Birkefeld, Regina Hüner, Alfons Brocke, Christa Brötzmann, Irmhild Gothe, Sabine Schmidt, Ursula Harnisch, Patrick Lange, Ottomar Hundt, Michael Krüger, Fritz Gebhardt, Ilse Krüger, Wolfgang Fricke, Günter Burghardt, Horst Kundlatsch, H. Seidel, I. Stößel, Ronald Unger, Carola Leitmont, Nico Oklitz, Christa Schulze, Erdmute Hagemann, Uta Probst und Wiebke Darre. Das Preisgeld gewinnt Renate Schlegel, herzlichen Glückwunsch!
