MZ-Rätselfoto MZ-Rätselfoto: Brunnen in Schwenda war die Lösung

Sangerhausen - Diesmal hat unsere Mitarbeiterin Steffi Rohland die Leser auf Ratetour geschickt. Und zwar in den verschneiten Harz. Es gab wieder sehr viele Zuschriften, herzlichen Dank dafür. Geschrieben hat unter anderem Gabriele Fischer aus Kelbra: „Dieser Brunnen steht in meinem Geburtsort Schwenda und zwar genau hinter dem Gasthaus 'Harzhexe', welches mein Neffe Mike Beilecke mit seiner Frau schon viele Jahre bewirtschaftet. Oft besuche ich ihn und kann dann genau diese schöne Winterlandschaft mit Blick zum Josephskreuz erleben.“
Horst Ramm aus Riestedt: „Harte Nuss, aber doch gefunden. Der Sonntagsausflug brachte kein Ergebnis. Zwei Rätselfreunde gemeinsam auf Tour (aufgrund eines Hinweises) wurden aber fündig. Dieser Brunnen steht in Schwenda und zwar hinter dem Gasthaus 'Zur Harzhexe'. Am Stadtweg. Diesen Brunnen gab es schon immer und er diente vielen Familien zur zusätzlichen Hauswasserentsorgung. Er ist etwa fünf bis sechs Meter tief. Nach der Wende wurde er neu eingefasst und in den jetzigen Zustand versetzt. Heute ist er nicht mehr in Betrieb. Der Ort Schwenda wurde im Jahr 532 als 'Wende unterm Berg im Harzgau' urkundlich erwähnt.“
Andere hatten es nicht ganz so einfach, auf des Rätsels Lösung zu kommen. So bekennt der Gonnaer Achim Duttke: „Ein leichtes Rätsel war es diesmal wieder nicht. Erst ein Ortstipp per Telefon ermöglichte es mir, den Zierbrunnen zu finden. Zusammen mit Rätselfreund Horst Ramm fuhr ich am Dienstag nach Schwenda und dort fanden wir das Rätselmotiv recht schnell. Der Brunnen befindet sich nämlich unmittelbar hinter dem Gasthaus 'Harzhexe', das sich, wenn man aus Richtung Hayn durch Schwenda in Richtung Rottleberode fährt, kurz vor dem Ortsausgang rechtsseitig an der L 236 (Straße Am Schützenplatz) befindet. In einem kurzen Abschnitt kann man den Brunnen sogar von der Straße aus sehen, wenn man ein wenig konzentriert danach schaut. Der Brunnen steht auf einem Areal, auf dem immer der bekannte Schwendaer Bauernmarkt stattfand, den ich mit meiner Gattin mehrmals besucht hatte. Und da hatte ich sicher auch den Brunnen gesehen, was erklärt, dass er mir irgendwie bekannt vorkam. “
Geschrieben hat auch wieder Käte Moritz, die selbst schon einmal diesen Brunnen besucht hat. Unter anderem hat sie Chronistisches aus Schwenda herausgefunden: „Die Kirche trägt den Namen Sankt Cyriacus und Nicolai. Sie gehört zu den schönsten sakralen Bauten im Harzraum. Sie wurde von 1736 bis 1738 errichtet. Das Vorbild war die Frauenkirche in Dresden. Das kulturelle Leben ist dort Spitze: Der Karneval seit 1967, der Männergesangsverein ’Liedertafel’, Sportverein sowie Schützenverein. Regionale Höhepunkte swaren die jährlichen Bauernmärkte. Zum Bauernmarkt fanden das Kuhroulette und der traditionelle Festumzug statt.“
Stand da etwa das gesuchte Rätselfotomotiv?
Bei Karin Tobihn war - wie sie schreibt - Kommissar Zufall mit im Spiel. „Wir wollten essen fahren, aber in unserer Gaststätte war alles besetzt. Also ging es weiter nach Schwenda, um in der 'Harzhexe' einzukehren - aber diese war leider wegen der Faschingsfeier am Abend geschlossen. Wir wollten auf dem dahinterliegenden Parkplatz drehen und ich traute meinen Augen nicht - stand da etwa das gesuchte Rätselfotomotiv? Also nix wie raus aus dem Auto und das Ganze betrachten. Ein netter Herr kam uns entgegengelaufen, den wir freundlich fragten, ob er uns etwas über den Trinkwasserbrunnen erzählen könnte? Ja, sagte er, kann ich, denn ich habe diesen Brunnen in den 1960er Jahren mit gebaut. Günter Oertel wusste, dass der Brunnen etwa sechs Meter tief ist. Fünf Familien haben sich damals entschlossen, auf der Insel - so nennt man die Ecke - diesen Trinkwasserbrunnen anzulegen.“
Die richtige Lösung hatten außerdem: Wolfgang Fricke, Christa Brötzmann, Horst Kundlatsch, Jens Schlegelmilch, Stefan Gothe, Leni Schebesta, Hans-Joachim Kuhnt, Ursula Harnisch, Ottomar Hundt, Marina Rößler, R. Unger, Irmhild Gothe, H. Seidel, Michael Krüger, Walter Pfeifer, Lisa Herfurth.
Der Gewinner der 15 Euro heißt diese Woche Patrick Zilonkovski. Herzlichen Glückwunsch! Das aktuelle Rätselfoto stammt wieder von einem unserer Leser. Vielen Dank dafür und viel Spaß beim Erkunden. Einsendeschluss ist der 11. Februar. (mz)
