MZ-Rätselfoto aus Sangerhausen MZ-Rätselfoto aus Sangerhausen: Schräge Vögel erfreuen die Leser

Sangerhausen - Eine regelrechte Lawine an Zuschriften hat der Sangerhäuser Wolfgang Steffen mit seinem Rätselfoto ausgelöst. Dass die beiden Eulen an der Helme in Martinsrieth stehen, das war eigentlich gar keine Frage.
Die einen schrieben von den „zwei schrägen Vögel“, andere sind sich sicher, dass die beiden Eulen Tag und Nacht die Helme bewachen. Wie auch immer, das Foto letzte Woche hat den Lesern offenbar gefallen. Unter anderem Birgit Bookg, die auch weiß, warum die Eulen Richtung Festplatz schauen: „Weil dort immer etwas los ist.“ Oder Rene Eckstein, der an den beiden Eulen täglich vorbeifährt, wenn er zur Arbeit muss. Entdeckt hat die beiden Tiere auch Walter Pfeifer, der mit seiner Wandergruppe dort vorbeigekommen ist.
Käte Moritz hat sich sehr gefreut als sie das Rätselfotomotiv letzten Freitag in der MZ sah, weil, sie selbst zwei Eulen besitzt - als Handpuppen. „Eine Lukräzia und eine Emely, die mich über den Tag begleiten.“ Und Frau Moritz ist überzeugt davon, dass es den beiden Martinsriether Eulen nicht langweilig wird, weil in dem Dorf in der Goldenen Aue immer viel los ist. Auch der Riestedter Horst Ramm war unterwegs. Das hat er erlebt: „Ein älterer Herr erzählte uns, dass sein Enkel mit seinem Freund die Idee hatten, etwas zu basteln. Sägen und Schnitzen machten sie mit Vorliebe gern. Erst stand eine Eule am Ufer, es dauerte nicht lange und eine zweite Eule wurde geschnitzt. Man könnte sagen, nicht Eulen aus Athen, sondern Eulen aus Martinsrieth. Die Eule ist das Symbol der Weisheit. Von den weltweit 200 Eulenarten leben 13 in Europa. Eulen besitzen eine sehr typische Gestalt. Sie haben große, nach vorn gerichtete Augen. Die Augen selbst sind unbeweglich, stattdessen können die Tiere ihren Kopf bis zu 270 Grad drehen, wodurch das Gesichtsfeld stark vergrößert wird. “
Oftmals verbindet Karin Tobihn aus Oberröblingen die Suche nach dem Fotomotiv mit einem Wochenendausflug. So war das auch diesmal wieder, wie sie uns schreibt: „Das war ein richtig schöner Spaziergang am Sonnabend, die Helme plätscherte neben uns. Gänse und Entenkinder haben uns begleitet und direkt unter der Brücke haben wir dann noch die Helme-Pool-Bar entdeckt, eine Sitzbank direkt auf einem Betonsockel im Wasser. Vier große Trauerweiden stehen auf dem daneben liegenden Festplatz wo man sehr schön sitzen kann, wenn man ein schattiges Plätzchen sucht. Die kleine Gemeinde Martinsrieth wird als Gänsedorf bezeichnet und die Einwohner haben hier schon einiges auf die Beine gestellt. … Mein persönliches Highlight ist die Martinsriether Wassermühle. Eines der kulturellen Kleinode aus dem Jahre 1715. Sie hat vielen Mühlengenerationen das tägliche Brot erwirtschaftet. Seit 1950 ist sie in Familienbesitz. Mehl wird hier aber schon lange nicht mehr gemahlen, es wurde auf Futtermittel umgestellt. Herr Büttner ist mit seinem S 4000 sehr oft unterwegs um Schrot, Hühnerfutter und Quetschhafer auszuliefern. Die zuverlässige Mühlentechnik kann man gern besichtigen und eine technische Zeitreise in die Geschichte machen.“
Die richtige Lösung schickten auch: Michael Krüger, Alexandra Drechsel, Lena Rudolf, Ottomar Hundt, Ursula Harnisch, Ronald Unger, I. Stößel, Rainald Klette, Uta Probst, Christa Brötzmann, Wolfgang Fricke, Melanie Enke, Stephan Anders, Hans-Joachim Kuhnt, Lisa Baberowski. Stephanie Boogk, Nicole Reinicke, Sylvia Förster, Rolf Materna, Silvio Rahaus, Sandy Troschke, Roswitha Kundlatsch, Frank Hundt, Carina Sperling, Heike Wendland und Petra Leißner.
Gewonnen hat Ella Feuchte. Herzlichen Glückwunsch.
Die nächste Aufgabe scheint aus Sicht der Redaktion wieder etwas schwieriger zu werden, wenn es sich nicht sogar als eine harte Nuss entpuppt. Wo findet man diesen Stein? Die Ortsangabe Sangerhausen genügt dabei nicht als Lösung. Viel Spaß beim Suchen. Einsendeschluss ist der 26. August. (mz)
