Kampfgewicht von einem Kilogramm MZ-Gartenolympiade: Riesige Kartoffeln und Hibiskusblüten im Rennen

Sangerhausen - Kartoffeln, Kürbisse und Co. werden in diesen Tagen geerntet. Das heißt auch, dass die Fans der Gartenolympiade jetzt zum Endspurt ansetzen. Aber keine Sorge, noch ist Zeit, sich um einen der Pokale zu bewerben. So wie Kurt Rinkleib aus Wolferstedt, der mit seiner riesigen Tomatenernte in den vergangenen Jahren die Konkurrenz herausforderte. Der Senior war aber stets fair und stellte sogar den Konkurrenz Saatgut zur Verfügung, damit sie im darauffolgenden Jahr unter jeweils ähnlichen Bedingungen am Wettbewerb teilnehmen konnten.
In diesem Jahr bewirbt sich der Wolferstedter jedoch nicht mit saftigen, roten Riesentomaten um einen Pokal, sondern er schickt diesmal eine Kartoffel ins Rennen, die allein schon eine Mahlzeit für mehrere Personen darstellt. Immerhin bringt das Prachtexemplar ein rundes Kilogramm auf die Waage. Wir sind gespannt, ob da wohl noch ein schwereres Exemplar irgendwo in Mansfeld-Südharz Gärten gediehen ist.
Riesenkartoffel: Kurt Rinkleib übertrumpft Patrick Teichmann
Damit stellt der Wolferstedter übrigens selbst den Pößnecker XXL-Gärtner Patrick Teichmann in den Schatten, der in diesem Jahr über einen Züchterrekord in puncto Kartoffel begeistert war. Aber! Die Wolferstedter Kartoffel toppt das Ergebnis aus dem Pößnecker Weltrekordgarten um ganze 40 Gramm. Kurt Rinkleib ist so stolz auf seine Riesenernte, dass er sie wohl schon jedem im Ort gezeigt hat. Es ist übrigens eine Kartoffel der Sorte Agria. Eine mehligkochende Kartoffel, die man vorrangig für Suppen und Kartoffelbrei verwendet.
Dass die Knolle so riesig herangewachsen ist, führt der erfahrene Kleingärtner auf seine Düngung mit Kaninchenmist zurück. Und auch die Bodenbearbeitung spielt seines Erachtens eine große Rolle. Weil es so trocken ist in den letzten Jahren, bearbeite er den Boden nicht mehr so tief wie früher. Grubbern reiche völlig aus, findet er.
MZ-Gartenolympiade: Riesenblüten am Hibiskus von Wolfgang Stäter
Ein weiterer Anwärter auf einen der Pokale der MZ-Gartenaktion kommt in diesem Jahr aus Sandersleben. Wolfgang Stäter hat in diesem Jahr besonders große Freude an seinem Hibiskus und möchte dies auch mit anderen teilen. Viele Jahre stand der Hibiskus im Garten. Aber so richtig aufgeblüht im wahrsten Sinne des Wortes ist er erst, als er in den Vorgarten umziehen durfte. Ob er sich dort erst so richtig gesehen und bewundert fühlt? Ab diesem Moment jedenfalls begann der Hibiskus damit, regelrechte Riesenblüten hervorzubringen.
Im Schnitt haben die einen beeindruckenden Durchmesser von 25 bis 30 Zentimetern. Die Leute, die im Vorübergehen die Riesenblüten bewundern, bleiben oft stehen. Und manchmal werde er auch nach Senkern gefragt, freut sich der stolze Besitzer. Immer im Herbst schneidet Wolfgang Stäter seinen Hibiskus, was ihm offenbar gut bekommt. 2,50 Meter hoch ist er in diesem Jahr gewachsen. Damit er prima wächst, bekommt er jeden Tag fünf Liter Wasser und einmal pro Woche Dünger. Und der Hibiskus dankt es ihm mit riesiger Blütenpracht von Juni bis Oktober.
Wer sich noch an der Gartenolympiade beteiligen möchte, ist dazu herzlich eingeladen. Gesucht werden in diesem Jahr wieder besonders große Früchte beispielsweise oder Gartenschätze wie der Hibiskus aus Sandersleben.
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