Geschichte Mathilde, Adelheid und Theophanu - Vortrag in Wallhausen beleuchtet die Frauen der Ottonen
Im Schloss Wallhausen dreht sich am 22. November bei einem Vortrag alles um die Frauen der ottonischen Herrscher.
Wallhausen/MZ. - Neue Einblicke in die Zeit der Ottonen gibt es am Freitag, 22. November, um 18.30 Uhr im Schloss Wallhausen. Der promovierte Historiker Stephan Freund aus Magdeburg hält anlässlich des Geburtstages Kaiser Ottos des Großen auf Einladung des Krammarkt-Vereins und Meinrad Betscharts vom Schloss Wallhausen einen Vortrag. In diesem Jahr widmet er sich dabei den Frauen der ottonischen Herrscher.
Der Titel des diesjährigen Vortrages lautet: „Regional und international - reich, schön und hochgebildet - die Frauen der Ottonen.“
Magdeburg als Morgengabe
Dabei geht es unter anderem um Königin Mathilde. Die Gattin Heinrichs I. und Mutter Ottos I., auch Otto der Große genannt, ist in Wallhausen in der Ottonen-Gruppe an der Hauptstraße verewigt. Stephan Freund wird über ihr bewegtes Leben berichten.
Wie wird das Leben der reich begüterten Tochter eines sächsischen Grafen an der Seite Heinrichs gewesen sein, der im Jahr 919 zum König erhoben wurde? Wie erging es ihr, wenn sie im Tross von Pfalz zu Pfalz zogen? Mathildes Sohn, Otto I., heiratete programmatisch festgelegt, in erster Ehe Edgith.
Als Morgengabe bekam sie Magdeburg. Da sie jung starb heiratete Otto I. erneut. Adelheid von Burgund erwies sich als wichtige Beraterin ihres Gatten und wurde sogar zur Mitkaiserin ernannt.
Otto II. ehelicht Prinzessin aus Byzanz
Ihr Sohn, Otto II., heiratete Theophanu, eine Prinzessin aus Byzanz. Welchen Einfluss hatte dies? Theophanu ist mit hiesiger Region, speziell mit Tilleda, verbunden. Schließlich erhielt sie den Ort „Tullede“ als Morgengabe.
Man darf gespannt sein, wie sie als Kaiserin dem Herrscher als Beraterin unterstützte. Interessant ist auch, wie Theophanu gemeinsam mit ihrer Schwiegermutter Adelheid dem Thronfolger Otto III. die Macht erhielt.