Mansfeld-Südharz Mansfeld-Südharz: Weitere Fragen zum Uftrunger Gerätehaus
Uftrungen/MZ. - Gemeinderat Bernd Jödecke aus Questenberg (Fraktion Kleine Dörfer Südharz) fragte, ob die Verwaltung inzwischen die Anfragen aus dem Uftrunger Ortschaftsrat beantwortet hat. Denn dort gebe es wohl Zweifel daran, ob die Fundamente ordnungsgemäß "gemacht oder nur bezahlt" worden sind.
"Alte Pläne im Umlauf"
Zum Vorwurf, die Streifenfundamente seien nicht ordnungsgemäß gebaut worden, sagte Ingrid Eberhardt vom Bauamt, es seien "alte Pläne im Umlauf" gewesen, die zu Missverständnissen geführt hätten. Und Bürgermeister Ralf Rettig (CDU) versicherte, die Baufirmen hätten "ordentliche Arbeit geleistet". Es seien Kreuzfundamente angelegt worden, damit Menschen im Notfall - sollte ein Erdfall auftreten - das Gebäude verlassen könnten. Man habe mit allen Fachleuten zusammengesessen, es sei "nach allen Regeln der Technik" gebaut worden. Über die Baugrunduntersuchung zum Feuerwehrgerätehaus werde die Verwaltung mit dem Architekten noch mal in aller Ruhe sprechen, das sei eine verwaltungsinterne Angelegenheit. Aus jetziger Sicht lägen die Ursachen für die teilweise Senkung des Gebäudes und des Anbaus in der Geologie. Bekanntlich gebe es auch in einigen Uftrunger Häusern Risse, doch würden diese Gebäude nicht so stark belastet, und die Risse seien nicht so groß.
Gebäude nicht zu retten
Der Bürgermeister wiederholte auch, was der Gutachter zur möglichen Stabilisierung und Hebung des Feuerwehrhauses erläutert habe. Das würde weit über 270 000 Euro kosten und sei nicht bezahlbar. Außerdem gebe es auch dann keine Garantie: "Bei aller Liebe und allem Herzblut ist das Gebäude nicht zu halten."
Die Probleme mit den Gerätehäusern in Uftrungen, Breitungen und Hainrode sollen demnächst im Haupt- und Finanzausschuss der Gemeinde beraten werden, kündigte Rettig an.