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Mansfeld-Südharz Mansfeld-Südharz: Überschwemmungsproblem wird gelöst

Von FRANK SCHEDWILL 28.07.2010, 20:07

SANGERHAUSEN/MZ. - Ihr Vermieter, die Wohnungsbaugenossenschaft Sangerhausen (WGS), und der Abwasserzweckverband "Südharz" (AZV) arbeiten an einer Lösung des Problems. In den nächsten Wochen soll sie umgesetzt werden. Das haben die Verantwortlichen jetzt zugesagt.

Hintergrund: Nach starken Regenfällen steht immer wieder Wasser in den Kellern des Mehrfamilienhauses. "Meist vier bis fünf Zentimeter hoch. Es waren aber auch schon 35 Zentimeter", sagt Erich Vollrath, der sich an die MZ gewandt hatte.

Denn nach Beschwerden bei seinem Vermieter habe sich nichts getan, betont der Rentner. Dabei gebe es das Problem schon jahrelang. "In den Kellern nimmt alles Schaden, Fahrräder, Vorräte und Schränke. Das wird doch nicht besser, wenn es dauernd im Wasser steht." Dazu komme der muffige Geruch in Haus. Es entstünden Pilze und Schimmel, schimpft der 70-Jährige. Er habe schon die Amtsärztin anrufen wollen.

Das Problem ist nach Angaben des Abwasserzweckverbandes aber nicht einfach zu lösen. Denn das Haus sei zu DDR-Zeiten im Überschwemmungsgebiet der Gonna gebaut worden. Deshalb gebe es schon immer Probleme mit Wasser, das durch die Fundamente sickere. Außerdem habe wahrscheinlich die Regenwasserleitung mehrere Löcher und die Flutklappe, die das Regenwasser in die angrenzende Gonna leitet, funktioniere nicht immer richtig. Deshalb will der AZV in Absprache mit der WGS eine zweite Rückschlagklappe einbauen. Aus der Gonna soll so kein Wasser mehr in die Entwässerungsleitung des Hauses zurückdrückt werden. Die Regenwasserleitung wollen die Verantwortlichen von innen mit einem Spezialbeschichtungsverfahren abdichten. Nach Angaben von AZV-Geschäftsführer Adelbert Stickel werden die Aufträge gegenwärtig vorbereitet. Er hoffe, dass die Arbeiten bis zum "zeitigen Herbst" beendet werden können, sagte er der MZ.

Erich Vollrath ist damit vorerst zufrieden. Er hofft, dass das Problem damit endlich gelöst wird. Vielleicht bringe es aber auch schon etwas, wenn der AZV die bereits vorhandene Flutklappe regelmäßig reinigen würde, meint der Senior. Die sei nämlich mitunter so verschlammt, dass sie nicht funktionieren könne.

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