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Mansfeld-Südharz Mansfeld-Südharz: Heute anerkannt

Von Beate Thomashausen 13.06.2012, 16:57

Sangerhausen/MZ. - Mit 15 Schülern in zwei Klassen - so startete am 1. August 2002 die CJD Christophorusschule als Förderschule mit Ausgleichsklassen in Sangerhausen. Schüler, die einen besonderen pädagogischen Betreuungsbedarf haben, mussten von da an nicht mehr nach Sandersleben und Halle fahren. Die Kreisverwaltung Sangerhausen und das Eisleber Schulamt hatten sich damals für die neue Schule stark gemacht. Trotzdem war der Start nicht einfach. Die Schule war zunächst im Schülerfreizeitzentrum in der Kyselhäuser Straße untergebracht. Das ging überhaupt nicht gut. Von allen Seiten hagelte es Kritik, denn Sachbeschädigungen, Pöbeleien und Übergriffe auf die Besucher des Schülerfreizeitzentrums kamen nicht gut an. Auch eine massive Trennwand zwischen den Parteien war damals, im April vor neun Jahren, alles andere als eine befriedigende Lösung. Das neue Schuljahr begann für die CJD-Förderschüler dann an einem anderen Ort, nämlich im Nebengebäude der ehemaligen Friedrich-Schmidt-Stadtschule. 15 Jungen wurden damals unterrichtet. Sie lernten in der zweiten bis achten Klasse, waren an die Förderschule gekommen, weil sie an ihren Heimatschulen durch ungewöhnliches Betragen aufgefallen waren - hyperaktiv und mit großen Lernschwierigkeiten.

Am 1. August 2005 wurde die Förderschule übrigens staatlich anerkannt. Und auch eine Immobilie konnte gefunden werden, die den besonderen Ansprüchen gerecht wird - nämlich in der Hasentorstraße. Im Mai 2006 fand die feierliche Weihe statt. Und was ist nun aus den Unruhestiftern von vor zehn Jahren geworden? "Kommen Sie uns doch zum Tag der offenen Tür besuchen und sehen Sie selbst, was aus unserer Schule nach zehn Jahren geworden ist", lädt Schulleiterin Susann Manthey ein. Fakt ist, heute teilen sich CJD-Verwaltung und 62 Förderschüler das Schulgebäude in der Hasentorstraße. Das Haus ist schmuck hergerichtet. Massive Trennwände sucht man vergeblich.