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Mansfeld-Südharz Mansfeld-Südharz: 89-Jährige als Fünfkämpfer

Von RALF KANDEL 21.07.2010, 18:05

BLANKENHEIM/MZ. - Für Bärbel Walther, Magdalena Prüfer und ihre rund 30 Mitstreiterinnen galt das olympische Motto. Nicht sportliche Höchstleistungen, sondern die Weisheit "dabei sein ist alles" war ausschlaggebend für ihren Start beim 3. Sportfest der Senioren in Blankenheim.

Auf dem Programm der von der Volkssolidarität organisierten Veranstaltung stand dabei ein Fünfkampf, der sich aus den Disziplinen Würfeln, Dosenwerfen, Kegeln, Ringe sowie Eierpappen werfen zusammen setzte.

Bevor es jedoch los ging, wartete auf die Teilnehmer eine Premiere. Im Gegensatz zu der "richtigen" Olympiade, bei der die Sportler nach dem Wettkampf zur Dopingkontrolle gehen, wurde in Blankenheim der Gesundheitszustand der Athleten bereits vor dem Start getestet.

"Als herauskam, dass wir in diesem Jahr eine ,Dopingkontrolle' machen, haben sogar einige Senioren abgesagt", lacht Andreas Walther, der gemeinsam mit seiner Mutter Bärbel maßgeblich an Organisation und Durchführung des Senioren-Sportfestes beteiligt war. "Wir haben uns das Sportfest vor Jahren bei der Volkssolidarität im benachbarten Allstedt abgeguckt. Jetzt steht es schon das dritte Mal auf dem Programm und immer mehr Frauen und Männer machen mit", freut sich Bärbel Walther über die gestiegene Resonanz.

Zu denjenigen, die nach erfolgreicher "Dopingprobe", an den Start gingen, zählten auch Anni Wagner und Elisa John. Beide Sportlerinnen sind immerhin schon 89 Jahre jung. Auch sie gingen mit viel Eifer daran, die sportlichen Aufgaben zu erfüllen.

Am Ende waren sowohl die Organisatoren, als auch die Starter mit dem Verlauf des Sportfestes zufrieden.

"Der Nachmittag soll für alle einen schönen Sinn haben. Aktiv im Alter heißt das Motto", fasst Andreas Walther das Ganze zusammen. Schließlich berichtete er, dass es bei der Dopingkontrolle keine "Unregelmäßigkeiten" gab. "Unlautere Mittel" nachzuweisen war auch nicht die Aufgabe von Apothekerin Helga Rothe aus Riestedt. Sie beschränkte sich darauf, den Blutdruck der Teilnehmer zu messen. Aber alle Werte hätten im grünen Bereich gelegen. Die Aufregung kommt spätestens beim nächsten Sportfest, das bereits wieder geplant ist, zurück.