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Männerarzt übernimmt die urologische Praxis

Von Steffi Rohland 29.12.2006, 17:36

Sangerhausen/MZ. - Mit Jahresbeginn können sich die Patienten an Dr. Andreas Reinhard Wicht wenden.

Sluka, er ist der einzige Urologe in der Kreisstadt, ist es gelungen, den gebürtigen Sangerhäuser Wicht wieder in die Berg- und Rosenstadt zu holen. "Den Wechsel habe ich meinem Praxisteam im Sommer bekannt gegeben", sagt der 62-jährige Urologe. "Auch im Sinne meiner Patienten war es für mich wichtig, dass das Personal, drei Arzthelferinnen und eine Reinigungskraft, übernommen wird."

Der 38-jährige Andreas Reinhard Wicht strebt eine Zusammenarbeit mit dem Sangerhäuser Dialysezentrum, besonders im Rahmen der Vorbereitung der Patienten auf Nierentransplantationen, an. Im Krankenhaus am Rosarium wird er Belegbetten haben, um dort kleine Operationen durchzuführen. Besonderes Augenmerk legt der Arzt auf die Krebsvorsorge. Beim Blick in die Patientenkartei wünscht er sich die Gründung einer Selbsthilfegruppe Prostatakrebs. "Die Arbeit könnte ich unterstützen", meint er. "Genügend Erfahrungen und Anregungen konnte ich in Halle sammeln." Auch im Hinblick auf die Zusatzqualifikation "Androloge" - Männerarzt - hebt Sluka das Können und Engagement seines Nachfolgers hervor.

Sluka, der seit 1970 in Sangerhausen praktizierte, wird sich noch nicht vollständig aus dem ärztlichen Geschäft zurückziehen: Einen Tag in der Woche will er seinen Kollegen Wicht in der Praxis unterstützen. Außerdem wird er für ihn und andere Ärzte in Sangerhausen den Nachtdienst in der Stadt übernehmen. Ansonsten freut er sich auf den Ruhestand, auf mehr Zeit mit den Enkel und Hobbys wie Gartenarbeit und Basteln.

Am 3. Januar besteht ab 13 Uhr die Möglichkeit, den neuen Arzt - außerhalb der Sprechstunde - in seiner Praxis kennen zu lernen.