Letzter Nagel sitzt im Dachstuhl des Turms
Tilleda/MZ. - Sicher sehr zur Freude der auf Denkmalschutz spezialisierten Zimmerleute von André Görlach aus Lauchröden bei Eisenach und der fünf auf der Pfalz eingesetzten ABM-Kräfte Eva-Marie Pietsch, Bernd Bornkessel, Fred Lammert, Wolfgang Scholz und Karl-Heinz Schneppe. Gemeinsam mit den Eurocampern - 78 jungen Leuten aus 33 europäischen Ländern - arbeiten sie an der Fertigstellung der Rekonstruktion der Hauptburg. Diese soll noch in diesem Jahr abgeschlossen werden. Die Gesamtrekonstruktion der Pfalz geht allerdings 2006 weiter, wie Tettenborn sagte. Für beide Jahre stehen Mittel in Höhe von 200 000 Euro zur Verfügung. "Das Land, die Volksbank Sangerhausen und die Lotto-Toto GmbH Sachsen-Anhalt greifen uns dabei finanziell tüchtig unter die Arme", betonte der Bürgermeister.
Eine große Unterstützung sind auch die auf der Pfalz eingesetzten Eurocamper, für die die Pfalz in diesem Jahr Gastgeber ist. Ohne ihre Arbeit wäre der Zeitplan nicht einzuhalten, wissen sowohl der Bürgermeister wie auch Archäologe Michael Dappert, der die Pfalz fachlich betreut. Die 78 jungen Leute aus 33 europäischen Ländern arbeiten an verschiedenen Projekten - auf der Pfalz sowie im Schloss Roßla. Der Wehrturm am Hauptwall, der nach seiner Fertigstellung als Aussichtsturm dienen wird, mit dem Wehrgang und den Holzpalisaden zur Befestigung des Walls ist eins davon. Wie die anderen Arbeitsprojekte auch werden sie am Freitag, 12. August, in Anwesenheit von Ministerpräsident Böhmer der Öffentlichkeit übergeben.
Schade nur, dass sich die Zeremonie des Richtfestes etwas verzögerte. Die meisten der auf der Pfalz eingesetzten Eurocamper konnten es so nicht mehr miterleben, weil sie zu ihrem Bus mussten, der sie zurück in die Kelbraer Jugendherberge "Forsthaus Sittendorf" brachte. Der Bus kann nicht warten, weil er anschließend auf Linientour geht. Mit den unentgeltlichen Fahrten zur Pfalz und zurück zur Jugendherberge unterstützt die Verkehrsgesellschaft Südharz übrigens das Eurocamp. Seite 10