Kreisvolkshochschule Kreisvolkshochschule: Sich fit machen für Beruf und Freizeit
Eisleben/Hettstedt/MZ/kpr/la. - Tage der offenen Tür an der Kreisvolkshochschule sind begehrte Termine. Am Samstag haben sie bereits zum zehnten Mal in Eisleben und Hettstedt stattgefunden, und auch dieses Mal ist der Andrang groß gewesen.
In der Eisleber Geiststraße informierte sich Tobias Blättermann aus Rammelburg über Kurse in Wirtschaftsenglisch. Der junge Mann ist in der Ausbildung zum Industriekaufmann und will sich fit machen in der Sprache. Die Kreisfelderin Antja Schröpper braucht gute Englischkenntnisse für ihr Studium und suchte die Beratung, wann, wo und wie oft der Unterricht gehalten wird. Die beiden jungen Leute sind "sehr zufrieden mit der Beratung" und vor allem mit der Tatsache, dass an einem solchen Tag vieles ruhiger abläuft.
Der Leiter der Kreisvolkshochschule, Rainer Henning, kann das gut nachvollziehen. "Ein Tag der offenen Tür ist für viele Interessenten Anstoß zu uns zu kommen und sich beraten zu lassen", so Henning. Ehepaare schauen herein, um sich für einen Kurs in digitaler Fotografie anzumelden, quasi vor dem nächsten Urlaub. Ältere Bürger tragen sich für die Rückenschule ein und bekommen Kurszeiten und Preise genannt. Nach wie vor seien die zahlreichen Sprachkurse am beliebtesten, gefolgt von umfangreicher beruflicher Fortbildung auf verschiedenen Gebieten wie beispielsweise Computer-Arbeit, weiß auch Eberhard Haupt, pädagogischer Mitarbeiter, zu berichten. Pro Jahr bilden sich rund 2 000 Menschen an der Kreisvolkshochschule fort, halten sich fit, lernen Neues. Das ist laut Henning eine Zahl, mit der man gut leben kann. Die Volkshochschule werde aus drei Töpfen finanziert: Land, Landkreis und Kursgebühren.
"Wie komme ich ins Internet?" Diese Frage interessierte die Sandersleber Karin und Walter Schwarzbeck. Deshalb besuchten sie die Außenstelle am Stadtpark in Hettstedt. SAM-Mitarbeiterin Ruth Korsch konnte weiter helfen. "Ob kreative Freizeitgestaltung, Kurse zum gesünderen Leben oder zur beruflichen Fortbildung, bei uns findet jeder etwas, das seinen Interessen entspricht", sagte sie. Auch in Hettstedt seien Sprachkurse sehr begehrt. Sogar Unterricht in Japanisch könne erteilt werden. Yoga und Gymnastik für Problemzonen seien ebenfalls sehr gefragt, jedoch suche man dafür einen geeigneteren Raum.
Im vorigen Jahr seien die Besucherzahlen in Hettstedt rückläufig gewesen, weil es keinen Ansprechpartner vor Ort mehr gegeben habe. Laut Korsch gebe es diesen Kontakt nun wieder durch die Mitarbeit von Gudrun Schwennicke.
Weitere Infos: Eisleben, Geiststraße 2, Telefon: 03475/ 60 26 95; Hettstedt, Am Stadtpark 1, Telefon: 03476/ 81 23 10.