Klinikum Mansfelder Land Klinikum Mansfelder Land: Neue Psychiatrie mit vier Stationen
Hettstedt/MZ. - Eine moderne Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie ist am Dienstag in Hettstedt ihrer Bestimmung übergeben worden. Rund 8,5 Millionen Euro, die Bund und Land zahlten, kostete die Einrichtung, sagte Landrat Hans-Peter Sommer zur Einweihung. Die neue Psychiatrie verfügt über vier Stationen mit 65 Betten und 15 Tagesklinikbetten in Ein- und Zweibettzimmern. Zahlreiche Besucher sahen sich zum Tag der offenen Tür die neue Abteilung an.
Während die Planung und Baukontrolle bei den Architekten Schweitzer und Partner aus Braunschweig und dem Auftraggeber, dem Bauamt des Kreises Mansfelder Land, lag, wurden, so der Landrat, bei der Bauausführung viele einheimische Firmen einbezogen. Darunter die Hettstedter Elektrofunk GmbH, die kilometerweise Kabel verlegt hatte. Ihr folgte die SPH Elektro GmbH mit Sitz am Brosowski-Schacht bei Siersleben, die für die Leuchten zuständig war. Dessen Projektleiter, Harald Illmer, verwies auf den Zusammenhang von Funktionalität und Form der Leuchten. Fast ein Dutzend Formen von der Rettungswegbeleuchtung über die schlicht-schicke Wandlampe zur Plexiglas-Kombilampe über den Patientenbetten bis zur bruchsicheren Deckenleuchte in Zimmern, in denen mal etwas durch die Luft fliegen kann, zum Beispiel ein Ball, gibt es.
Am Bau beteiligt war auch die Firma Sanitär-Heizung-Bauklempnerei Ulrich Marscheider aus Alterode. "Wir hatten für vier bis fünf Leute anderthalb Jahre lang Arbeit", sagte Marscheider. "Mit dieser Klinik bietet das Mansfelder Land eine moderne, effiziente, bedarfsgerechte und bürgernahe Krankenversorgung", betonte Referatsleiterin Sabine Zaumseil vom Magdeburger Gesundheitsministerium. Zahlreiche Gratulanten überbrachten Glück- und Segenswünsche, darunter Pfarrerin Gabriele Sommer aus Mansfeld und Winfried von Donath im Auftrag der Hettstedter Bürgermeisters.
Mit Bezug der Klinik, die Chefarzt Dr. Peter Feseler leitet, schließt in Großörner nach 23 Jahren die Neurologie/Psychiatrie. Kommentar