Jubiläum Jubiläum: FC DoDi bürgt für Qualität
Sangerhausen/MZ. - Zehn Gründungsmitglieder waren es, die zu den "Geburtshelfern" des Vereines zählten und die sich schließlich auch über den Namen ihres "Neugeborenen" einig waren.
DoDi - Donnerstags mit Dieter - wurde in der Folgezeit ein Qualitätsbegriff, der anfangs für einige Verwirrung sorgte und ungezählte Male erklärt werden musste, mittlerweile aber längst kein Buch mit sieben Siegeln mehr ist. Und das nicht zuletzt durch eben jenen Dieter Deinert, dem Namenspatron, sowie Josef Schwarz, Heinz Cyris und Hartmut Gothe. Ein Quartett, das seit den Gründertagen zum FC Dodi zählt und maßgeblich in den vergangenen 20 Jahren die Geschicke des Vereines mitbestimmt hat.
So Dieter Deinert, Organisator des Ganzen, und Triebfeder für den Fußball, der jeden Donnerstag in der Sporthalle der Grundschule Südwest (ehemals Wilhelm-Pieck-Schule) rollt. Oder Josef Schwarz. Der Kassierer mit der schon sprichwörtlichen Zigarrenkiste, in der Mitgliedsliste und Beiträge ihren Platz hatten. Oder Heinz Cyris. Aus seiner Garage wurde öfter mal der Skoda herausgeschoben, weil nach dem Fußball noch eine dritte Halbzeit folgte. Oder Hartmut Gothe, der jetzt als Vorsitzender mit viel Umsicht die Geschicke des Vereines leitet. Insgesamt rund 20 Mitglieder, vom 16-jährigen Tobias Rudolf bis zum Senior, dem noch aktiven 63-jährigen Walter Peißert, zählen zum Verein. Die alten Haudegen wie auch die in den folgenden Jahren dazu gekommenen Aktiven sowie die Sponsoren und Ehrenmitglieder Holger Scholz (Panorama) und Thomas Trojovsky (Rüssel-Pub) einigte und einigt die Begeisterung für den Fußball und das Interesse, etwas Gemeinsames auf die Beine zu stellen. "Wir haben doch schon Volkssport gemacht, da gab es noch gar keinen", erinnert sich Hartmut Gothe an die Gründerzeit. Längst vergangen ist die Zeit, in denen gegen die Mannschaften der Mifa, des WGB oder vom Starkstrom-Anlagenbau gekickt wurde. Noch heute schwärmen die DoDis von den Erfolgen bei Turnieren in Siersleben, oder den Ausflügen nach Frankfurt/Oder und den Helene-See. Nicht zu vergessen den sagenumworbenen Trip nach Mallorca. All das ist Geschichte, die von zahlreichen Hobby-Kickern und nicht zuletzt deren Familien mitgeschrieben wurde. "Wir haben immer Wert darauf gelegt, dass die Leute auch menschlich zusammenpassten", verrät Gothe eines der Geheimnisse, warum es beim FC DoDi so gut läuft. Dann fügt er hinzu: "Es gibt sicher bessere Fußballer, aber keine besseren Kumpels." Nicht zuletzt dieser Zusammenhalt war es, der die Männer des FC DoDi alle Krisen, und die gab es natürlich im Verlauf der letzten 20 Jahre auch, meistern ließ. Mittlerweile ist schon die zweite Generation Donnerstags mit Dieter am Ball, kicken einige der Kinder der DoDi-Veteranen munter mit. Und das mit Spaß an der Sache. Apropos Spaß. Das Einzige, was den Hobbykickern die Freude an ihrem Sport verleidet, ist die Tatsache, dass es im "Volkssport" längst auch schon viel zu erfolgsorientiert zur Sache geht. Hartmut Gothe weiß, wovon er spricht, trifft er doch bei den Turnieren für Alte Herren oder Volkssportkicker oft auf Kontrahenten, die ansonsten in ersten Männermannschaften dem Ball hinterher jagen. So wünscht er sich für seine DoDi-Mannschaft, dass künftig wieder der Volkssport-Gedanke im Vordergrund steht. So wie bei den beiden Turnieren die vom FC DoDi jährlich ausgetragen werden. Dabei geht es zum einen um den "Rüssel-Cup" für Oldiemannschaften und zum anderen um den "Panorama-Cup" für Freizeit-Kicker.
Erinnerungen an manch heiße Schlacht, bei diesen Turnieren, wie auch an umjubelte Siege und bittere Niederlagen und manche lustige Episode werden heute Abend die Runde machen. Ab 18 Uhr feiert der FC DoDi sein 20-jähriges Bestehen im Panorama-Park.
Informationen zum FC DoDi gibt es bei Hartmut Gothe (Tel. 01755925099).