Hundespielstunde Hundespielstunde: Welpen bekommen «Knigge» beigebracht
Klostermansfeld/MZ. - Er beginnt am 24. Mai, 10 Uhr, auf unserem Übungsgelände am Theodor-Schacht mit einer so genannten Hundespielstunde für allen Besitzer von jungen Hunden, die daran Interesse haben, ihrem Tier ein bisschen "Knigge" beizubringen. Von da an soll diese Hundespielstunde bis zum Herbst jeden Sonnabend stattfinden, da es für Welpen, ausschließlich im Alter von acht Wochen bis sieben Monate, jede Menge zu lernen gibt.
Aber auch ihren Besitzern soll nach Pohlers Aussagen viel Interessantes über so ein Hundeleben und die Haltung der Tiere vermittelt werden. Die Leitung der Hundespielstunde, immer eine Doppelstunde, wird Pohler selbst übernehmen. Unterstützt wird er dabei von Sylvia Radon.
Als allgemeine Zielstellung nannte Pohler, dass die Hunde lernen sollen, mit den Fährnissen des Alltages fertig zu werden und ein bestimmtes Mindestmaß an Gehorsam zu zeigen. "Das betrifft zum Beispiel die Reaktion auf bestimmte Umweltreize wie hupende Autos, große Gruppen von Passanten oder andere Hunde", so Pohler. Das alles sollen die Tiere kennen- und akzeptieren lernen, ohne Stress- oder Aggressivitätsmerkmale zu zeigen. "Auch die Scheu vor Wasser oder plötzlichem Lärm wollen wir abbauen helfen", sagte er.
Bei der Spielstunde werde grundsätzlich in der Gruppe gearbeitet. Besuche auf einem großen Parkplatz am Einkaufsmarkt, Wege durch regen Straßenverkehr oder auch mal durch das Wasser der Wipper würden von den Hunden in der "Truppe" besser verkraftet. Und natürlich sollen sie auch lernen, was Sitz, Platz und bei Fuß heißt und auf Zuruf sofort zu ihrem Herren zurückkehren. Natürlich werde auch den Hundebesitzern Wissen vermittelt. Pohler verwies auf Vorträge eines Tierarztes und zur richtigen Ernährung und natürlich laufende Tipps zum Umgang mit den Tieren. Pro Samstag sei ein Unkostenbeitrag von 2,50 Euro zu entrichten, sagte Pohler.
Dass die Hunde der Vereinsmitglieder allerhand drauf haben, das hat der Abrichtewart erst jüngst bei der Landesmeisterschaft bewiesen. Mit seinem belgischen Schäferhund Ari vom Parchimer Land hat der in der Vielseitigkeitsprüfung III (VPG), früher Schutzhund III, von 15 Teilnehmern einen sechsten Platz belegt. Auch die Frühjahrsprüfung im Verein hat ein hohes Ausbildungsniveau deutlich gemacht.
Geprüft worden sind fünf Begleithunde, fünf VPG und ein Fährtenhund. Als bester Begleithund erwies sich Zar von Gerhard Padzdyka, Die Plätze eine bis drei bei der VPG belegten Ulrich Sarembe mit seinem Malinois Gerry (VPG I), Torsten Pohler mit Ari (VPG II) und Birgit Müller mit Riesenschnauzerhündin Bessi (VPG II). Und Cindy von Hans-Joachim Otto ist sicher auf der Fährte gegangen.