Hort "Poetengang" in Sangerhausen Hort "Poetengang" in Sangerhausen: Geplanter Neubau sorgt für Diskussionen
Sangerhausen - Zu sehen sind Kinder, Blumen und Tauben. Seit dem Jahr 1976 hängt das Wandbild „Glückliche Kinder“ von Ursula Rein an der Fassade vom Haus I des Sangerhäuser Kinderhortes „Poetengang“. Was wird nun aus dem Bild, wenn für den Hort wie geplant im Stadtteil Süd ein Neubau errichtet wird, will Leserin Christine Stadel wissen.
MZ-Leserin hofft, dass das Wandbild des Sangerhäuser Hortes erhalten bleibt
Sie freue sich, dass mal wieder viel Geld für eine Kindereinrichtung ausgegeben werde, schreibt sie in einer E-Mail an die Redaktion. Vor dem Abriss des alten Gebäudes sollte aber das Wandbild unbedingt in Sicherheit gebracht werden, fordert sie. „Optimal wäre es, das Bild am neuen Gebäude wieder zu montieren.“
Stadtsprecherin Marina Becker gibt aber Entwarnung, denn anders als das marode zweite Hortgebäude (die frühere Kinderkrippe Jenny Marx) wolle die Stadt das Haus I nicht abreißen. Für das Wandbild bestehe so erstmal keine Gefahr. Die Stadt denke vielmehr darüber nach, das Gebäude eventuell zu veräußern, sagte Becker. Was bei einem Verkauf mit dem Wandbild werde, sei aber noch nicht entschieden. „Wir sind derzeit in der Planungsphase für das Ersatzgebäude.“ In die Planungen für den Ersatzneubau wolle die Stadt auch die Erzieher und die Kinder einbeziehen. Dabei könne auch über das Wandbild gesprochen werden.
Stadt erhält 1,2 Millionen Euro Fördermittel für den Neubau
Die Stadt hat für den Neubau 1,2 Millionen Euro Fördermittel erhalten. Gebaut werden soll nächstes Jahr. In den beiden Hortgebäuden werden 185 Jungen und Mädchen von der 1. bis zur 4. Klasse vor und nach dem Unterricht betreut. (mz)