Gute Chancen im Beruf Altenpflege
Sangerhausen/MZ. - "Dass zwei der Auszubildenden die Prüfung nicht auf Anhieb geschafft haben, zeigt auch, dass die Anforderungen an den Beruf zunehmend höher werden", sagte Geschäftsführerin Elke Aulich und ergänzt: "Die kürzere Verweildauer von älteren Patienten im Krankenhaus aufgrund der eingeführten Fallpauschalen erfordert eine qualifizierte Pflege und Betreuung in den nachfolgenden ambulanten und stationären Pflegebereichen."
Dass gut ausgebildete Fachkräfte auf dem Gebiet der Altenpflege gefragt sind, beweist die Tatsache, dass bereits 13 der 16 Absolventinnen einen Arbeitsvertrag in der Tasche haben. Viele wurden von ihrer Ausbildungseinrichtung übernommen.
Dazu gehört zum Beispiel Birgit Rüdiger. Die 42-Jährige absolvierte die Ausbildung als Klassenbeste mit einem Notendurchschnitt von 1,0. Sie ist bereits als Mitarbeiterin bei der Diakonie Sozialstation in Sangerhausen tätig. Ihr wurde seitens der Lehrer und Schüler auch für ihre Tätigkeit als Klassensprecherin gedankt.
Zweitbeste der Klasse war Juliane Beyer aus Klötze (Altmark). Auf ihrem Zeugnis steht neben den Einsen nur eine Zwei. Vor der Zeugnisübergabe stimmte Michelle Glaw von der Kreismusikschule Mansfeld-Südharz die Absolventinnen, die Angehörigen und Vertreter der Ausbildungsbetriebe mit einem abwechslungsreichen Programm auf den Höhepunkt der Ausbildungszeit ein.
Ingeborg Franke, Schulleiterin der Sozialakademie Sangerhausen, sorgte für genügend Gesprächsstoff beim anschließenden gemütlichen Beisammensein: Sie hatte zunächst einige heitere Episoden aus der Ausbildungszeit parat, an die sich alle frisch gebackenen Altenpflegerinnen offensichtlich gut erinnern konnten.
Wie Sangerhausens Oberbürgermeister Dieter Kupfernagel (Die Linke) wünschte Ingeborg Franke den Absolventinnen viel Erfolg in ihrem Berufsleben. "Ihre Arbeit ist Berufung", sagte Ingeborg Franke. "Sie müssen sich nun in der täglichen Praxis bewähren. Ich habe großen Respekt vor der Schwere Ihrer Arbeit. Dafür wünsche ich Ihnen viel Erfolg."