Großes Interesse an Christoph
Sangerhausen/MZ. - Der Rettungshubschrauber war für alle Besucher die erste Anlaufstelle. Geduldig beantworteten der Pilot Norbert Ebbighausen und der Rettungsassistent Steffen Broßelt die sich oft wiederholenden Fragen zur Rettungstechnik.
"Wir sind nur zur Premierenlandung eine Schleife geflogen", sagt der Pilot. "Um die Lärm-Emission so gering wie möglich zu halten, wird zukünftig immer direkt angeflogen." Außerdem erklärte er: "Das Christopher Modell ist derzeit das leiseste weltweit."
Im Schnitt rechnet man mit zwei Landungen pro Woche, die Intensiv- und Unfallpatienten das Leben retten können. Anwohnerin Lösel meint jedenfalls: "Es war das Beste, was passieren konnte. Man weiß nie, ob man selbst einmal darauf angewiesen ist."
Erhardt Maschke und Tochter Jenny aus Sangerhausen nutzten zunächst die Möglichkeit der Hubschrauberrundflüge, die vom alten Landeplatz an der Grundschule Othal aus stattfanden. Dann schauten sie sich, wie Waltraud Breitenbach aus Wallhausen, im neuen Gebäude die modernen Stationsbereiche an. Dort führte Elvira Altenburg die Besucher durch die neuen Räumlichkeiten der gynäkologischen Station. Im Bereich der Säuglingsstation wollte sich Walter Solbrig "die neuen Errungenschaften von Sangerhausen" anschauen. Der 86-jährige ehemalige Bergmann kam extra aus Eisleben, um sich die Sangerhäuser Klinik anzusehen. "Tadellos, da kann Eisleben nicht mithalten", lobte er das Geschaffene.
Hebamme Elisabeth Bode erklärte in der Zeit Ruth Drexler, wie die Wannengeburten vor sich gehen. Die 69-jährige Sangerhäuserin, die selbst elf Kinder geboren hat, war davon ganz begeistert. Auch die Oberärztin der Gynäkologie, Annette Lessing, nutzte den Tag der offenen Tür, um ihrer Familie den neuen OP-Arbeitsplatz zu zeigen. Dabei wurden schon mal mit der leitenden Anästhesieschwester Christel Michaelis Umzugsdetails geklärt.
Die hochschwangere Katrin Stockmar informierte sich über die Entbindungsstation, deren Bereiche von der leitenden Stationsschwester Sabine Mehmel vorgestellt wurden. In diesem neuen Umfeld werden also auch zukünftig die Babyfotos für die Mitteldeutsche Zeitung entstehen.