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Getränkehandel Getränkehandel: Bislang kein Umsatzrekord

Von Daniela Kainz 15.07.2003, 16:31

Eisleben/Hettstedt/MZ. - "Mit Beginn der Sommerferien ist der Umsatz um ein Drittel zurückgegangen", meinte sogar Getränkegroßhändler Joachim Schoppe aus Eisleben. Auch Hans-Joachim Poschke, Niederlassungsleiter der Saga GmbH in Hettstedt, stellte fest, dass vor der großen Urlaubswelle die Geschäfte besser liefen. Grund zur Besorgnis sieht er nicht. Die Einnahmen haben sich ihm zufolge jetzt auf ein normales Maß eingepegelt. Die Lage sei stabil.

Übereinstimmend war die Beobachtung der Geschäftsleute, dass jene Kunden, die einkaufen kommen, mehr Getränke mitnehmen. Besonders Mineralwasser wird in diesen Sommertagen gekauft. "Hauptsächlich mit Kohlensäure", so Poschke. "Bei uns machen die Kunden beim Wasser keinen Unterschied, ob spritzig oder naturell", sagte dagegen Jana Franz vom Eisleber Getränkefachmarkt "Schluckspecht". Stilles Wasser soll indes beim Großhandel Schoppe bevorzugt werden. Mit Apfelschorle und anderen Fruchtschorlen würden die Verbrauer derzeit auch ihren Durst stillen.

Gleichbleibend ist das Verbraucherverhalten beim Kauf von Gerstensaft. Der Bierkonsum sei angesichts der hochsommerlichen Temperaturen nicht gesunken, so die Händler, die dafür eine einfache Erklärung haben. "Einem Biertrinker kann man Mineralwasser nicht schmackhaft machen", so Schoppe.

Versorgungsengpässe wegen der Hitze befürchten die Händler auch in den kommenden Tagen nicht. Eher wegen fehlender Flaschen und Getränkekästen. Seitdem Pfand auf Einwegverpackungen gezahlt werden muss, ist der Bedarf an Mehrwegflaschen stark gestiegen. Brauereien und Brunnenbetriebe haben nach den Worten von Poschke Probleme mit dem Rückfluss des Leergutes. Marktleiterin Franz: "Irgendwann sind die Kapazitäten aufgebraucht."