Garagen in Sangerhausen Garagen in Sangerhausen: Stadtverwaltung muss Nutzungskonzept erarbeiten

Sangerhausen - Wie es mit den etwas mehr als 2.000 Sangerhäuser Garagen weitergeht, ist noch offen. Der Plan der Verwaltung, vom Stadtrat eine Grundsatzentscheidung zum Verkauf treffen zu lassen, ist nicht aufgegangen. Der Einbringer der Beschlussvorlage muss noch mal ran. So hatte es der Finanzausschuss dem Rat vorgeschlagen und diesem Vorschlag ist die Mehrheit des Rates schließlich auch gefolgt. Der Fachbereich Stadtentwicklung und Bauen ist beauftragt worden, ein Garagenkonzept zu erarbeiten.
Bei der Mehrheit der Garagennutzer sitzt der Stachel noch tief. Bei den Garagen handelt es sich um Objekte, die die Leute einst selbst gebaut haben auf städtischem Grund und Boden, was zu DDR-Zeiten völlig unerheblich war. Allerdings fielen nach dem sogenannten Schuldrechtsänderungsgesetz alle Garagen auf fremdem Grund und Boden ab 1. Januar 2007 dem Eigentümer des Grundstücks, in diesem Fall der Stadt, zu. Man einigte sich damals auf Nutzungsverträge, die nun bald auslaufen. In den vergangenen zehn Jahren habe man jährlich mit den Garagen 195.000 Euro eingenommen, denen Ausgaben von 60.000 Euro gegenüber standen. (mz/bl)