Für ein «4-D-Baby» musste man sogar Schlangestehen
SANGERHAUSEN/MZ. - Der Tag der offenen Tür wurde erstmals an einem Samstag durchgeführt, damit auch die werdenden Väter die Möglichkeiten haben, sich mit der Umgebung vertraut zu machen.
Es werden wieder mehr Kinder in Sangerhausen geboren. "Der Zuwachs hat nicht nur mit der Schließung der Entbindungsstation in Eisleben zutun. Unsere Leute arbeiten so gut, dass sich die werdenden Mütter für unsere Station entscheiden", lobte der Chefarzt Dr. Thoralf Amse. Hörte man die Besucherinnen, die oftmals mit ihrem Nachwuchs kamen, findet man seine Worte bestätigt: "Wir waren sehr zufrieden", sagte Sandra Wengemuth, die am 30. Juli von einer kleinen Paula entbunden worden war. Überall hatten die Schwestern und Hebammen zu tun, kleine und größere Gruppen zu führen. Interessierte Besucherinnen bei einer solchen Kreißsaalführung mit der leitenden Hebamme Kerstin Rumpf bzw. ihrer Stellvertreterin Rosenmarie Forth waren auch Andrea Kühne und Töchterchen Luisa aus Bennungen. Andrea Kühne wird in etwa vier bis fünf Wochen ihr zweites Kind entbinden. Da nutzte sie die Gelegenheit, sich über alle Möglichkeiten mit Gebärhocker oder Gebärwanne für eine Wassergeburt zu informieren. Nur die 4-D-Ultraschalluntersuchung hatte sie ausgelassen. "Da war der Andrang zu groß", sagt sie. Antje Pilz, die ebenfalls in fünf Wochen entbinden wird, sagte: "Ich hatte mir alles ganz anders vorgestellt. Jedenfalls nicht so gemütlich."