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Festumzug der Superlative

Von Burkhard Zemlin 24.05.2007, 15:23

Sangerhausen/MZ. - Doris Schuchardt, die das Konzept für den Umzug erstellt hat, vermag

ihre Anspannung kaum zu verbergen. Sie hebt hervor, was die hiesige Schuljugend für einen großen Beitrag leistet, wie wichtig der Anteil der Kindereinrichtungen ist und das ohne Sponsoren, die sie am liebsten alle aufzählen würde, überhaupt nichts laufen würde. Das Neue in diesem Jahr: "Es wird kein historischer Festzug, sondern ein moderner", sagte sie. Mit einer Fülle von Höhepunkten. Beispielsweise wird ein "wogendes" Blütenmeer von den Kindereinrichtungen der Stadt dargestellt. Neu ist auch, dass sich der größer gewordene Landkreis im Zug präsentiert. Eisleben kommt unter anderem mit dem Knoblauchkönig und mit historisch gekleideten Ratsherren und Damen sowie dem Lutherpaar. Mansfeld entsendet den Schuljungen Martin Luther zum Fest, die Landesbühne "Sachsen-Anhalt" ist dabei sein und viele andere mehr.

Mitgeführt im Zug wird auch eine Bronzeplastik des Bildhauers Peter Genßler aus Bleicherode, die derzeit als Leihgabe auf einer Bank im Rosarium sitzt. "Sitzende" heißt die Skulptur, die Angelika Winkelmann, Kulturchefin der Rosarium GmbH, am liebsten für immer im Rosarium behalten würde. "Weil sie so gut herpasst", äußerte sie in der Hoffnung, dass sich vielleicht Sponsoren finden, die das Kunstwerk für Sangerhausen erwerben.

Auch der aus Eichenholz gefertigte "Orpheus", eine Leihgabe des Holzdesigners Roland Lindner würde die Ausstellung im Rosarium sicher bereichern, wenn sich dafür ein Geldgeber fände. Auf alle Fälle wird auch diese Skulptur auf einem Wagen im Festzug mitgeführt. Neben vielen anderen Dingen, die Mansfeld-Südharz repräsentieren.