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Fahrradbau Sangerhausen Fahrradbau in Sangerhausen: Hero Cycle streckt Hände nach Mifa aus

Von Karl-Heinz Klarner und Frank Schedwill 08.02.2017, 14:50
Mifa in Sangerhausen.
Mifa in Sangerhausen. dpa-Zentralbild

Sangerhausen - Der indische Fahrradbauer Hero Cycle streckt offensichtlich erneut seine Hände nach der insolventen Mifa-Bike in Sangerhausen (520 Beschäftigte) aus.

Nach MZ-Informationen waren Hero-Mitarbeiter bereits zu ersten Investorengesprächen in Deutschland und direkt vor Ort in Sangerhausen. Im Unternehmen selbst wollte man das weder bestätigten noch folgte ein Dementi. Christoph Möller, der Sprecher der Mifa-Geschäftsführung, sagte: „Wir äußern uns nicht zum laufenden Prozess der Investorensuche.“ Es gebe mehrere Interessenten für das Sangerhäuser Fahrradwerk. Weiter gab es keinen Kommentar.

Hero Cycle hatte bereits vor knapp drei Jahren an der ehemalige Mifa-Aktiengesellschaft Interesse bekundet und wollte bei dem seinerzeit börsennotierten Unternehmen einsteigen. Hero Cycles erklärte sich im August 2014 bereit, Mifa zu übernehmen und frisches Kapital zu investieren.

Doch das Geschäft kam nicht zustande. Die Umstände sind bis heute nicht eindeutig geklärt. Hero ist ein Milliardenkonzern, der auch als Autozulieferer und Motorrad-Produzent tätig ist. Gegründet wurde das Unternehmen von vier Brüdern. (mz)