Europa-Rosarium Europa-Rosarium: Rosen aus Berlin sind da
Sangerhausen/MZ. - Bodo Neubauer vom Sangerhäuser Baubetriebsamt hatte die Blumen abgeholt. "Das war eine richtig erfreuliche Fracht. Bei der Fahrt durch Berlin sorgten wir für Aufsehen. Jeder kannte die Rosen."
Die insgesamt 85 Rosenblüten waren aus Anlass des fünfjährigen Jubiläums der Bebauung des weltbekannten Potsdamer Platzes vom Berliner Künstler Alexander Dott geschaffen worden, der seine Schöpfungen "Himmelsblumen" nannte. Die Überdimensionalen Rosen sind aus glasfaserverstärktem Polyester und können innen beleuchtet werden.
Die Idee, sie nach Sangerhausen zu holen, hatte CDU-Stadträtin Erika Gimmler. Als die Riesenrosen unter den Hammer kamen, war das Büro der CDU-Bundestagsabgeordneten Uda Heller zur Stelle und übernahm den Part in Berlin. Heller-Mitarbeiterin Andrea Nowicki ersteigerte für 1 600 Euro zwei Blumen. Inzwischen hat Uda Heller im Bundestag für die Aktion den Ehrennamen "Miss Rose" bekommen. Sie nimmt's erfreut zur Kenntnis: "Da ist ein Werbeeffekt schon erreicht. Das Rosarium und Sangerhausen sind parteiübergreifend im hohen Hause präsent."
Parteiübergreifend kam auch die Finanzierung in Gang: 500 Euro übernahm die Rosenstadt GmbH, 500 Euro spendierte der parteilose Projektmanager Jörg Brockmann und den Rest wollen sich der CDU-Stadt- und Kreisverband sowie Uda Heller teilen.
Udo Michael, Geschäftsführer der Rosenstadt GmbH, war am Donnerstag sichtlich erfreut beim Anblick der roten Riesenrosen. "Jetzt suchen wir einen schönen Standort für die Blumen, die als Werbeträger für unser Rosarium dienen sollen. Vielleicht können da ja die MZ-Leser mit helfen." Als Standorte im Gespräch sind bislang der Bahnhofsvorplatz, der Markt oder eine gut sichtbare Stelle an der Autobahn.
Ideen für einen passenden Standort bitte an die MZ-Lokalredaktion oder an die Rosenstadt GmbH.